Kreistag


Traditionelle Eröffnung mit Andacht

Interesse sehr unterschiedlich ausgeprägt

Es war die ehemalige Vorsitzende des Kreistages, Elisabeth Müller, engagierte Christin, die vor vielen Jahren vorgeschlagen hatte, die erste Sitzung des Kreistages eines neuen Jahres mit einer kleinen Andacht zu beginnen, damit die Arbeit des gesamten Kreistages unter dem Segen Gottes stehen möge. Eine Anregung, die damals auf breite Zustimmung stieß und die auch der aktuelle Kreistagsvorsitzende Johannes Volkmann, ebenfalls überzeugter Christ, gerne aufnahm.

Geändert hat sich allerdings die Gesamtpräsenz der Mitglieder des Kreistages. Es gab auch in den Anfangsjahren Unterschiede in der Präsenz der Fraktionen. Dies hat sich sehr verstärkt, wobei die Gesamtzahl der Teilnehmer leider im Abnehmen begriffen ist. Bei einem Blick durch die Reihen der Abgeordneten und Kreisbeigeordneten konnte man feststellen, dass 23 Vertreter der Union zugegen waren, sechs Vertreter der SPD, fünf der AfD, fünf der FWG, kein Liberaler, ein Linker und kein AfD-Mitglied.

Es ist schade, dass viele Kolleginnen und Kollegen nicht bereit sind, einmal über ihren Schatten zu springen, um einfach Grundsatzgedanken eines Pfarrers zu lauschen, ob er der evangelischen, der katholischen Kirche oder einer freien evangelischen Bewegung angehört. Es sind Gedanken über die Sinnhaftigkeit des Kreistages, über die Sinnhaftigkeit von Politik, und es lohnt sich, zuzuhören. Es sollte eigentlich auch der Respekt vor der Einladung des Kreistagsvorsitzenden gebieten, Präsenz zu zeigen, auch wenn man kirchlich nicht geprägt ist.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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Aktuelle Ausgabe07.03.