Aus der Arbeit der CDU Kreistagsfraktion Lahn-Dill


Der Kreis zockt die Jäger ab

Aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion, so Rabea Krämer-Bender, sind Jäger Umweltschützer, Naturschützer, einfach Naturfreunde, die versuchen, durch ihre Arbeit das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Dies sei beispielsweise bei einem zu hohen Wildschweinbesatz oder wenn wie aktuell die Afrikanischen Schweinepest drohe, ein wichtiger Faktor. Deshalb hatte die Union vor Jahren schon einmal den Versuch unternommen, die komplette Jagdsteuer abzuschaffen. Dies scheiterte über mehrere Jahre an den Mehrheiten von SPD, FWG und Grünen. In der letzten Legislaturperiode habe man als Union zumindest einen Teilerfolg erzielt und sich darauf verständigen können, dass die Jagdsteuer zur Hälfte abgeschafft wird. Ein erster Erfolg der Union, der aber aus Sicht der CDU noch nicht komplett ist.

Krämer-Bender erinnerte daran, dass die Mehrzahl der hessischen Landkreise die Jagdsteuer komplett abgeschafft hätte, der Lahn-Dill-Kreis die Jägerschaft aber immer noch mit rund 160.000 Euro im Jahr belaste. Nur Waldeck-Frankenberg und Kassel würden ihre Jäger mehr belasten. Im Übrigen, so Krämer-Bender, müsse sich die Koalition an ihren eigenen Koalitionsvereinbarungen messen lassen. Dort hätten die vier Koalitionäre formuliert: „Insoweit wird auch die Erhebung der Jagdsteuer – auch im Hinblick auf die Auswirkung der Afrikanischen Schweinepest – erneut überprüft.“ Auch hier könne man sagen, Papier ist geduldig.

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Rabea Krämer-Bender
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Aktuelle Ausgabe04.04.