Grüne Abgeordnete stört Schwarz-Rot-Gold

Es gilt ohne jeden Zweifel nicht für alle Grünen. Aber einige Grüne, gerade im Umfeld der Grünen Jugend, haben erkennbar ein gestörtes Verhältnis zur Nation, ein gestörtes Verhältnis zu Deutschland, ausgedrückt durch die Kritik an den schwarz-rot-goldenen Farben, aktuell bei der Konstituierung des Deutschen Bundestages geschehen. Dort hatten die Abgeordneten Zugang zum Plenarsaal, wenn sie geimpft, getestet oder genesen waren. Zur äußeren Kennzeichnung erhielten sie dann ein schwarz-rot-goldenes Armband. Diejenigen, die das nicht nachweisen konnten oder wollten, mussten auf die Tribüne.

Die sächsische grüne Abgeordnete Paula Piechotta schrieb auf Instagram dazu, dass man „das hässlichste Festivalbändchen aller Zeiten“ tragen müsse. Die Dame hat verkannt, dass diese Farben für Einigkeit und Recht und Freiheit stehen. Aber es ist nicht neu im Bereich der Grünen. So ist daran zu erinnern, dass die Grüne Jugend Rheinland-Pfalz 2016 anlässlich der Fußball-Europameisterschaft die Fans aufforderte, die schwarz-rot-goldenen Fahnen wegzunehmen, da diese für rechte Demonstrationen stehen würden. Welch eine Geschichtsklitterung, welch eine Geschichtsunkenntnis!

Zu erinnern ist ebenfalls an den Aufkleber der Grünen Jugend bei der Europameisterschaft 2012. Dort war seinerzeit im Stil der Anti-Atomkraft-Bewegung ein Aufkleber vertrieben worden mit einer durchgestrichenen Deutschlandfahne und der Aufschrift „Patriotismus? Nein, danke!“ Und um das Kapitel des gestörten Verhältnisses der Grünen Jugend zum Patriotismus zu komplettieren, sei daran erinnert, dass 2008 der grüne Nachwuchs während der damaligen Europameisterschaft auf der Internetseite Fotos veröffentlichte, die zeigten, wie Mitglieder der Grünen Jugend während des Bundeskongresses offensichtlich auf eine Deutschlandfahne urinierten. Kommentar überflüssig.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024