MdB Irmer für Erhalt des Naturschutzzentrums Wetzlar

Einrichtung einer Umweltschutzakademie sinnvoll

Der Kreistag hatte auf Initiative der CDU im Herbst letzten Jahres parteiübergreifend beschlossen, sich für den Erhalt des Naturschutzzentrums Wetzlar und der dort angesiedelten Naturschutzakademie einzusetzen. Hintergrund der Initiative waren Überlegungen des hessischen Umweltministeriums, ein „Zentrum für Artenvielfalt“ zu etablieren, in dem unterschiedliche Aufgabenträger zusammenwirken, zum Beispiel die Staatliche Vogelwarte in Frankfurt, die Naturschutzakademie in Wetzlar, das neue „Wolfszentrum“ und die wildbiologische Forschung der Universität Gießen.

Über ein „Zentrum für Artenvielfalt“ könne man, so Irmer, sicherlich reden. „Wenn man ein entsprechendes Zentrum für Artenvielfalt etablieren will, dann gibt es aus meiner Sicht nur einen Standort, nämlich das Naturschutzzentrum Hessen in Wetzlar in der Friedenstraße, das vor über 30 Jahren als erstes seiner Art ins Leben gerufen wurde und heute national und international hoch anerkannt ist.“ Irmer hatte in diesem Kontext vor wenigen Tagen die hessische Umweltministerin Priska Hinz angeschrieben und sie gebeten, zu prüfen, inwieweit man in Wetzlar eine Umweltschutzakademie etablieren könne, um damit auch den Wissenschaftsstandort Wetzlar zusätzlich aufzuwerten. Das dafür am ehesten geeignete Gebäude sei aus seiner Sicht das ehemalige Goethe-Gymnasium/ehemalige Kestnerschule im Bereich der Bergstraße, praktisch auf Sichtweite gegenüber dem Naturschutzzentrum. Dieses Gebäude werde in zwei oder drei Jahren auch nicht mehr übergangsweise für andere Schulen genutzt und stehe dann für neue Überlegungen zur Verfügung.

Umweltschutz sei ohne Zweifel ein beherrschendes Thema, und dieses Gebäude biete von der zur Verfügung stehenden Fläche, von seiner Lage auch in der Nähe zu StudiumPlus gute Voraussetzungen für eine Umweltakademie oder Umweltschutzakademie mit entsprechend wissenschaftlicher Orientierung. Gegebenenfalls könne man dies auch in Gesprächen mit dem NZH, mit StudiumPlus sowie der THM und anderen Akteuren vertiefend erörtern, um eine zukunftsgerichtete Lösung und Nutzung zu erreichen.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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Aktuelle Ausgabe07.03.