Landwirte verkaufen ihre Äcker nicht
Die letzten Jahre waren trocken und setzten den Landwirten zu. Und dieses Jahr ist verregnet. Schon wieder ist die Ernte gefährdet. Aber damit kommen unsere Landwirte noch zurecht. Auch wenn der Einfluss des Klimawandels negativ zu spüren ist und die Lage auf längere Sicht kritisch wird.
Womit sie nicht zurechtkommen, ist die mangelhafte Verkehrsplanung in Mittelhessen. Kommt die Hochstraße nicht, sind ihre sehr ertragreichen Äcker gefährdet. Die
alternativen Trassen zerstören ihr Land und gefährden ihre Existenz! Landwirte planen langfristig. Und das wird ihnen verwehrt, weil sie von Hessen Mobil nicht zeitnah und ausführlich informiert werden. Man schließt sie aus der Diskussion aus und lässt ihre Sorgen außen vor.
In einem Gespräch mit der BI „Hochstraße B49“ kündigten die betroffenen Landwirte nun an, sich zur Wehr zu setzen. Man schließt sich derzeit zusammen, sucht das Gespräch mit dem Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes und stellt sich gemeinsam der Bedrohung – dem Landfraß – entgegen. Ihr Land wollen sie nicht verkaufen. Auf keinen Fall!
Kommt irgendeine Umfahrung zum Wetzlarer Kreuz, der Tunnel, die offene Trasse oder die Dillfeldlösung, kommt auch die Weiterführung über die A480 nach Wettenberg. Da sind sich die betroffenen Landwirte sicher. Und so sind auch jene Landwirte bedroht, die Äcker im Bereich der A480 haben. Denn dort ist noch viel mehr wertvoller Ackerboden in Gefahr.