CDU fordert 2 Millionen für sofortige Anschaffung
mobiler Raumluftanlagen

Vor knapp einem Jahr hatte die CDU-Kreistagsfraktion erstmals den Kreis aufgefordert, über den Einsatz mobiler Raumluftfilteranlagen in den kreiseigenen Schulen nachzudenken, da diese aus ihrer Sicht eine sinnvolle Unterstützung darstellen, wenn es darum geht, dass Kinder ohne große Ansteckungsgefahren Unterricht in Präsenzform erhalten. Dieser Antrag fand seinerzeit keine Mehrheit. Die Kreistagsmehrheit hatte beschlossen, nur die Räume zu ertüchtigen, die fensterlos sind. Das sind rund 15 von 1500, die keinerlei Lüftungsanlagen haben.

Eine neuerliche Initiative der CDU-Kreistagsfraktion vom Mai dieses Jahres hat lediglich dazu geführt, dass die Kreistagsmehrheit beschlossen hat, den Antrag in den Schulausschuss zu verweisen, also damit auf die lange Bank zu schieben. In der Kreistagssitzung im Juli dieses Jahres hat Schuldezernent Esch sich noch einmal vehement für das bessere Konzept des Lüftens ausgesprochen, da mobile Geräte nur begrenzt zur Verbesserung der Raumluftgüte beitragen würden. Außerdem gebe es aus seiner Sicht noch Fragen wie die nach der Wirksamkeit und der gesundheitlichen Unbedenklichkeit.

Für die CDU-Kreistagsfraktion, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer und sein Stellvertreter und schulpolitischer Sprecher Michael Hundertmark, sei das Ganze völlig unverständlich. Der Kreis habe ein knappes Jahr untätig verstreichen lassen, ohne die Chance zu ergreifen, entsprechende Luftfilteranlagen, mit Bundes- und Landesmitteln bezuschusst, anzukaufen. Deshalb habe die CDU-Kreistagsfraktion für die nächste Kreistagssitzung den Antrag gestellt, 2 Millionen Euro außerplanmäßig - bezogen auf den Haushalt - zur Verfügung zu stellen.

Wenn man bedenke, dass der Kreishaushalt im letzten Jahr, nicht zuletzt dank großer staatlicher Landes- und Bundesunterstützung, einen Überschuss von rund 30 Millionen Euro zu verzeichnen gehabt habe, dann es sei bei gutem politischem Willen jederzeit möglich, diese Investition zu tätigen. Im Übrigen gehe es schließlich, so die beiden Unionsabgeordneten, um die Gesundheit der Kinder. Diese seien das höchste Gut, und deshalb sei es vornehmste Aufgabe des Kreises, alles dazu beizutragen, dass Kinder nicht nur ihren Anspruch auf bestmögliche schulische Bildung erhalten, sondern gleichzeitig auch ihren Anspruch umgesetzt sehen, gesundheitsmäßig bestmöglich abgesichert zu sein.

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Michael Hundertmark
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