Breitbandausbau läuft

28 Millionen von Bund und Land

Vor wenigen Tagen fiel der Startschuss für einen weiteren Breitbandausbau im Kreis. Es gab einen Spatenstich im Gewerbegebiet Eberacker in Lahnaus Ortsteil Dorlar. Landrat, IHK, Telekom, Land, sie alle begrüßten ausdrücklich die Maßnahme, die insgesamt 32 Millionen Euro kostet. Davon kommen 28 Millionen vom Bund aus dem entsprechenden Bundesprogramm und vom Land, wie das Hessische Digitalministerium betonte.

Auf Unions-Seite dabei CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer, Bürgermeisterin Silvia Wrenger-Knispel, die stellvertretende Kreistagsvorsitzende Nicole Petersen und Kreisbeigeordneter Ronald Döpp, die ihrerseits den Spaten symbolisch in die Hand nahmen.

Manipulation durch den HR?

Als Medienvertreter war Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk vertreten, der am 26.8. in der HR-Berichterstattung um 14.30 Uhr darauf hinwies, dass sich der Lahn-Dill-Kreis den Ausbau 32 Millionen Euro kosten lassen würde. Kein (!) Wort davon, dass von den 32 Millionen 28 Millionen vom Bund und vom Land kommen, so dass auf den Kreis nur noch Kosten von 4 Millionen Euro entfallen. Zu einer objektiven Berichterstattung hätte es gehört, auf diesen Umstand hinzuweisen. Die Aussage, der Kreis investiere 32 Millionen Euro ist in der Sache falsch, denn es impliziert, dass der Kreis aus eigenen Mitteln diesen Betrag aufbringt.

Ob es gezielt war, die Bundes- und Landesbeteiligung – beides unter Verantwortung „schwarzer“ Ministerien – wegzulassen, weiß man nicht. Man kann nur spekulieren. Die „Information“ als solche, durch den HR verbreitet, war jedenfalls objektiv falsch.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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