Gelungene 3. Bürgerfahrt der DÖG nach Schladming
Kaiserwetter auf dem Dachstein
Zum dritten Mal hatte der Vorstand der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft Wetzlar Mitglieder und interessierte Bürger zu einer Bürgerfahrt in die Wetzlarer Partnerstadt Schladming eingeladen. 45 Mitglieder und Bürger waren der Einladung zu der 5-Tagesfahrt Mitte Juli gefolgt. Der Vorstand war vertreten durch Präsident Hans-Jürgen Irmer, seinen Vize Martin Dietz, Schriftführerin Alexandra Berghäuser sowie Dietrich Hackbusch, Bernd Matzat, Günter Schmidt, Ralf Schweitzer und Artur Rudolf. Am Ankunftsabend gab es im ****S-Sporthotel Royer einen Empfang mit Schladmings Bürgermeister Hermann Trinker, der es sich nicht hatte nehmen lassen, gemeinsam mit Vertretern aller Fraktionen im Gemeinderat die Delegation aus Wetzlar willkommen zu heißen. Er begrüßte die Freunde aus Wetzlar als eine der ersten Gruppen nach der schwierigen Pandemiezeit, wobei die Teilnehmer der Bürgerfahrt alle über die drei „G’s“ verfügten und somit ein Stück Normalität widerspiegelten.
Wetzlarer Bürger seien in Schladming immer besonders herzlich willkommen, so Trinker. Es gebe schließlich eine langjährige Partnerschaft, die in wenigen Jahren ihren 50. Geburtstag feiern könne. „Den Wert einer Partnerschaft“, so DÖG-Präsident Hans-Jürgen Irmer, „machen allerdings nicht nur die offiziellen Begegnungen aus. Diese sind eminent wichtig. Aber vor allen Dingen sind es die Begegnungen der Menschen untereinander, der Vereinsvertreter.“ Er zeigte sich erfreut darüber, dass sowohl die Vertreter der Diakonie mit Professor Velimir Pantic als auch Vertreter des Lions-Clubs Schladming mit Präsident Otto Tschernitz und seinem Vorgänger Mario Rettenbacher zugegen waren. Unter den Wetzlarer Gästen konnte Irmer Dr. Dieter Lefèvre, den Vorsitzenden der Wetzlarer Festspiele, begrüßen. Er drückte dabei die Hoffnung aus, dass auch in diesem Kulturbereich zukünftig verstärkt die eine oder andere Kooperation möglich ist.
Wie eng die Verbindung mittlerweile geworden ist, konnte man auch daran erkennen, dass ehemalige Aktive wie heutige im Rahmen des Programms teilnahmen, wie Maria Drechsler und Astrid Warnke oder auch der neue Kongress-Direktor Hansjörg Stocker, langjähriger Chef des Tourismusverbandes Schladming, und sein Nachfolger Gerhard Pilz.
Ein besonderer Dank, so Irmer, gelte dem Geschäftsführer des Sporthotels Royer, Andreas Mayrhofer, der mit unglaublichem Engagement, Flexibilität und einem stets freundlichen Team so unterstützend zur Seite gestanden habe, dass kein Wunsch unerfüllt geblieben sei.
Das Programm hatte Sepp Reich zusammengestellt, der auch in sachkundiger Form an Fahrten und Veranstaltungen teilnahm und entsprechende Hintergrundinformationen geben konnte. Ein Höhepunkt war ohne jeden Zweifel die Auffahrt zum Dachstein auf knapp 3000 Meter Höhe. Kein Wölkchen am Himmel trübte den unglaublichen Blick bis hin Richtung Großglockner. Ein Ausblick, den man, so Reich, nur äußerst selten genießen könne. Ein Muss, wenn man auf der Ramsau ist, der Besuch des Drehortes der ZDF-Fernsehserie „Die Bergretter“ mit der Bergretter-Telefon- und Organisationszentrale in der Ramsau oder auch von Emilies Hof, in dem viele Szenen aus Küche und Wohnzimmer gedreht wurden.
Interessant auch die Fahrt ins Ausseerland, die Schifffahrt auf dem Grundlsee, ein Spaziergang zum Toplitzsee sowie die Rückfahrt über Hallstatt und das Lammertal. Abends erlebten die Teilnehmer auf der Schladminger Hütte bei Fritz Gerhardter und seinem Team einen überaus gelungenen rustikalen Hüttenabend, musikalisch angereichert von Harry. Das Gesamtprogramm wurde abgerundet durch einen Stadtrundgang, eine kleine Wanderung rund um den Steirischen Bodensee, eine Auffahrt auf die Hochwurzen und der Möglichkeit, mit dem Gokart sechs Kilometer talabwärts zu fahren, und natürlich auch genügend Zeit für die individuelle Gestaltung. Kurzum, eine harmonische und in jeder Hinsicht auch wettertechnisch gelungene 3. Bürgerfahrt, die Lust auf Fortsetzung macht.
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Herausgeber Wetzlar Kurier