Bundeszuschüsse für Burg Greifenstein denkbar

Nachdem in der heimischen Presse über die Sanierungsnotwendigkeit der Burg Greifenstein berichtet worden war, hatte CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer Staatsministerin Prof. Monika Grütters, zuständig für Kultur und Medien, mit der Bitte angeschrieben, zu prüfen, inwieweit der Bund die Sanierung eines „national wertvollen Kulturdenkmales“ auch in Zukunft unterstützen könne. Wie die Ministerin jetzt mitgeteilt habe, sei die Burg Greifenstein im Rahmen des Denkmalpflegeprogramms in der Vergangenheit mit 162.000 Euro aus dem Kulturetat des Bundes gefördert worden. Grundsätzlich, so Grütters, käme ein weiterer Antrag in diesem renommierten Programm in Betracht. Eine Antragstellung müsse bis Ende Oktober 2021 erfolgen. Darüber habe er, so Irmer, Landrat Schuster informiert.

Außerdem wäre nach Aussage des Ministeriums grundsätzlich eine Förderung aus einem sogenannten Denkmalschutz-Sonderprogramm denkbar. Hier sei allerdings festzustellen, dass die derzeit zur Verfügung stehenden Mittel bereits vollumfänglich festgelegt seien. Wenn der Bundestag ein weiteres Denkmalschutz-Sonderprogramm auflege, könne man aus diesen Mitteln ebenfalls eine Förderung in Betracht ziehen. Unabhängig davon sei zu prüfen, inwieweit Landesfördermittel in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich, so die Ministerin, behalte sie das Projekt für künftige Fördermöglichkeiten im Blick.

„Diese Aussage ist aus meiner Sicht wichtig“, so Irmer, „und ich werde das Ministerium und die Ministerin auch in der neuen Legislaturperiode sofort wieder auf die Notwendigkeit entsprechender Fördermittel aufmerksam machen, wobei ich mich im Rahmen meiner Fraktion auch dafür einsetzen werde, dass entsprechende Denkmalschutz-Sonderprogramme aufgelegt werden.“ Die Burg Greifenstein sei ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Sie sei darüber hinaus in ihrer Gesamtheit ein beeindruckendes Zeugnis mittelalterlicher Burgenbaukunst. „Deshalb ist es mir ein persönliches Anliegen, den Greifenstein-Verein bei seinen Bemühungen um den Erhalt der Burg zu unterstützen“, so Irmer abschließend.

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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