Kampf dem illegalen Müll
Task Force will sich illegal abgeladenem Müll widmen

Illegal abgeladener Müll ist ein Problem. Überall, aber auch in Wetzlar. Darum hat die Stadt den wilden Müllhalden den Kampf angesagt. In Kooperation mit der Stadt Wetzlar, dem Jobcenter Lahn-Dill sowie dem Internationalen Bund e.V. (IB) will man illegalen Abfall reduzieren. „Entschlossenes Handeln wurde nun nötig, da alleine im Jahr 2020 über 400 Fälle von wilden Mülldeponien bekannt wurden. Die neue Task Force mit zwei Mitarbeitern wird täglich die bekannten Stellen abfahren und den Müll entsorgen. Das ist kein Aufruf an die Personen, die den Müll dort illegal abladen, damit weiterzumachen, sondern es soll das Stadtbild verschönern. Die Mehrheit leidet unter dem Egoismus und der Faulheit einiger weniger. Seinen Müll illegal abzuladen ist eine Straftat, die auch streng geahndet wird. Zum Glück können die Behörden immer öfter die Verursacher ausfindig machen“, so der Landtagsabgeordnete Steinraths.

Die beiden Mitarbeiter sind Langzeitarbeitslose und arbeiten auf einer 30 Wochenstundenbasis. Das gesamte Projekt soll fünf Jahre dauern und langfristig Menschen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt ermöglichen. Bürger können illegal abgeladenen Müll melden. Die Taskforce ergänzt die bereits vorhandenen Strukturen um Stadtreinigung und Stadtbetriebsamt. Dieser wird dann binnen 24 Stunden abgeholt. „Wer seinen Müll legal und ordentlich entsorgen will, kann dies über den Wertstoffhof machen, die Mülldeponie oder die kostenlose Sperrmüllabholung. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Bußgeldern rechnen“, schließt der Abgeordnete ab.

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Frank Steinraths
Frank Steinraths
Landtagsabgeordneter CDU Lahn-Dill

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