MdB Irmer zu Besuch in der Grundschule Waldgirmes
Schule wünscht Laufbahn und ganzjährige Schwimmunterrichtsmöglichkeit
Losgelöst von der aktuellen Frage der Raumproblematik an der Lahnauer Grundschule war CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer kürzlich vor Ort, um sich mit Schulleiterin Charlotte Patzak und ihrer Stellvertreterin Gabriela Werner über die aktuelle Situation der Schule zu unterhalten. Zurzeit habe man 270 Schüler. Perspektivisch würde die Zahl in zwei oder drei Jahren auf rund 300 angestiegen sein. Eine Entwicklung, die absehbar gewesen sei und anhalten werde, da die Gemeinde stetig wachse. Von daher sei der Raumbedarf groß. Man sei als Schule froh, dass es einen Anbau gegeben habe. In Verbindung mit dem neuen Holzmodulbau, der ab dem Schuljahr 2021/22 genutzt werden könne, habe sich die Raumproblematik gelöst.
Unabhängig davon sei die Akzeptanz des Ganztagsangebotes in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Rund 200 Schüler würden teilweise bis 15 oder auch 17 Uhr in der Schule verbleiben und auch mittags das Mensa-Angebot annehmen. Erfreulich auch, dass täglich ca. acht bis neun sehr unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften angeboten werden könnten, teilweise durch Vereine, teilweise durch Kollegen, teilweise durch fachlich versierte Eltern in unterschiedlichen Bereichen wie Sport, Musik, Hausaufgabenhilfe und anderes mehr.
Die Anregung von Irmer, verstärkt auf die Feuerwehren und die Jugendfeuerwehren zuzugehen, die in Lahnau sehr gut aufgestellt seien, aber dennoch immer Nachwuchs benötigten, wurde von der Schulleitung zustimmend aufgegriffen. Man werde entsprechende Hebel in Bewegung setzen.
Auf die Frage, was die Schule sich wünsche, erklärte Patzak, dass man es begrüßen würde, wenn der Hausmeister ganztägig vor Ort sei, der derzeit nur eine halbe Stelle an der Schule ausfüllen könne. Die andere Hälfte müsse er in der Lahntalschule versehen. Da die Schule derzeit keine Sportfläche im Außenbereich habe, wünsche man sich zumindest eine Laufbahn mit Sprunggrube. Der Gang zum Dorlarer Sportplatz sei zu weit, weil dadurch zu viel Unterrichtszeit vertan werde. Und schließlich würde man sich wünschen, dass ein ganzjähriger Schwimmunterricht möglich sei. Man habe sehr positive Erfahrungen mit dem Biebertaler Schwimmbad gemacht, das ganzjährig geöffnet sei. Leider habe der Kreis aus Kostengründen die Fahrten gestoppt.
Dies sei aus seiner Sicht, so Irmer, völlig inakzeptabel, denn es gehe schließlich um die Gesundheit der Kinder und da könne es nicht auf einige wenige Tausend Euro im Jahr ankommen. Er sagte zu, dass die CDU-Kreistagsfraktion einen Antrag bezüglich Sprunggrube und Laufbahn stellen werde und die Frage der Prüfung der ganzjährigen Schwimmmöglichkeit erörtern wolle. Beide Seiten vereinbarten eine Fortführung des konstruktiven Gedankenaustausches.