Das hat uns gerade noch gefehlt!
Auswärtiges Amt soll „woke“ werden
Gezielte Benachteiligung Deutscher
Die Zahl der fragwürdigen gesellschaftspolitischen Vorgaben wird immer größer. Nach „Diversity“ und „Gendern" kommt jetzt „Wokeness“, die erhöhte Wachsamkeit für Diskriminierungen“. Eine weitere neue Begrifflichkeit, die weitere Einschränkungen und Beschränkungen zur Konsequenz hat.
Im Auswärtigen Amt unter Verantwortung des Bundesaußenministers Heiko Maas (SPD) gibt es ein Mitarbeiter-Magazin namens „Intern AA“. Nach einem Bericht der Jungen Freiheit, erklärte Maas hierin jüngst, sein Ministerium müsse nun diverser werden. Und so werden die Beamten in dem Magazin aufgefordert, „woke“ zu werden. Außerdem hieß es, laut „Intern AA“, im Außenministerium arbeiteten zu viele „weiße Männer“, dies entspräche einem „Pale- und Male“-Phänomen, also blass und männlich zu sein. Es gebe zu viele Stereotypen. Deshalb sei ein Weckruf nötig, um „woke“ zu sein, also mit anderen Worten „Diversitäts-Empathie zu entwickeln“.
Diversitäts-Beauftragter
In einem anderen Artikel des Magazins „Intern AA“ wird dazu aufgerufen, bei Auswahlverfahren genau auf das Geschlecht oder die Herkunft zu achten. „In der Auswahlkommission braucht es Diversitäts-Beauftragte. Ziel sollte sein, in allen Laufbahnen bei gleicher Eignung bevorzugt Menschen mit Migrationsgeschichte einzustellen. Und das so lange, bis der Anteil dieser Menschen in allen Laufbahnen im AA auf dem gleichen Niveau liegt wie in der deutschen Gesellschaft…“
Frauenbeauftragte
Gleichstellungsbeauftragte
Antidiskriminierungsbeauftragte
Diversitätsbeauftragte
Personalräte
Wann kommen „endlich“ Gender-Beauftragte und Religionsbeauftragte?
Mit diesem Unfug folgt Maas der Vorgabe des Bundeslandes Berlin unter rot-rot-grüner Führung. Auch dort wurde beschlossen, die Zahl der Stellen im Öffentlichen Dienst gemäß dem Anteil der Migranten so lange zu vergeben, bis diese in der Verwaltung den entsprechenden Anteil an der Gesamtbevölkerung haben. Mit anderen Worten: In den nächsten Jahren haben Deutsche in Berlin schlechte Chancen.
Niemand hat etwas dagegen, wenn Menschen mit Migrationshintergrund, fachlicher Top-Ausbildung und sprachlicher Kompetenz in eine öffentliche Verwaltung aufgenommen werden. Sie können aufgrund der interkulturellen Kompetenz durchaus von Vorteil sein. Aber die gezielte Benachteiligung Deutscher aufgrund der Quote ist inakzeptabel.
Qualifikation bleibt auf der Strecke
Maßstab politischen Handelns, gerade was Einstellungskriterien angeht, muss die Qualifikation sein. Entscheidend ist, dass Verwaltung gut organisiert, strukturiert ist, effizient arbeitet, im Sinne der Bürger schnelle Entscheidungen trifft und sich nicht mit dem Beauftragten-Unwesen gegenseitig bremst.
Rolle der Personalräte
Man fragt sich, wozu haben wir eigentlich noch Personalräte im öffentlichen Bereich? Schaut man sich das Beauftragten-Unwesen an - Ausnahme Behindertenbeauftragte –, sind Verwaltungen heutzutage kaum noch in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Wozu haben wir Personalräte, die demokratisch legitimiert von den Bediensteten, welchen Geschlechts auch immer, gewählt worden sind? Je mehr Beauftragte man hat, desto mehr sinkt ja auch die Bedeutung der Personalräte. Will man diese irgendwann politisch abschaffen zugunsten von Diversitätsbeauftragten, von Frauenbeauftragten, von Gleichstellungsbeauftragten, von Antidiskriminierungsbeauftragten? Und irgendwann, das ist nur eine Frage der Zeit, kommt der Genderbeauftragte, der prüft, ob jeder sprachlich im Sinne des Genderunfugs spricht, dann kommt der Religionsbeauftragte, der prüfen muss, ob demnächst im Anteil der Bevölkerung genügend Muslime angestellt sind oder Buddhisten… So fragmentiert sich eine Gesellschaft. Sie definiert sich nur noch über die Zugehörigkeit zu irgendwelchen tatsächlichen oder vermeintlichen Minderheiten. Damit stellen wir den Unterschied in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft. Und nicht mehr das Verbindende.
Wann werden wir endlich wieder normal?
Der Erfolg des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, bei der letzten Landtagswahl geht unter anderem darauf zurück, dass er auch sich dem Gendern gegenüber kritisch gezeigt hat. Unsere Themen sind so vielfältig und bedeutsam: Es geht um Arbeitsplätze, es geht um die Infrastruktur, gute Bildung, es geht um Umweltschutz und Klimaschutz. Wer sich mit Gendern beschäftigt, hat nicht erkannt, worum es gerade wirklich geht. Es wird Zeit, dass wir wieder sagen können, was wir wollen, ohne von der grünen oder linken Sprachpolizei reglementiert zu werden, ohne angezeigt zu werden, ohne Angst zu haben, entlassen oder sozial ausgegrenzt zu werden. Wenn 44 Prozent der Deutschen den Eindruck haben, dass sie ihre Meinung nicht mehr frei sagen können und sie mit Ausgrenzung und Diffamierung leben müssen, wenn sie ihre Meinung sagen, dann ist dies alarmierend.
Wo sind wir eigentlich hingekommen, wenn sich eine grüne Berliner Politikerin für ihre Aussage entschuldigen muss, dass sie als Kind gerne Indianer gespielt hat? Wo kommen wir hin, wenn die Grüne Jugend gerade im Hinblick auf die Europameisterschaft einen sogenannten „Party-Patriotismus“ diskreditiert, der zu nationalistischem Denken und zur Gewalt führe? Wo kommen wir hin, wenn eine Universitätsarbeit schlechter bewertet wird, weil sie nicht „Gender-Sprache“ verwendet?
Ich gestehe sehr offen, ich schwenke gerne die deutsche Fahne, ich singe gerne die Nationalhymne und bin ein Patriot, der sein Vaterland liebt. Der Unterschied zum Nationalisten ist der, dass der Patriot stolz ist auf seine Nation und andere Nationen in gleicher Form achtet und wertschätzt. Der Nationalist ist auch stolz auf seine Nation, aber er hat keinen Respekt vor der Kultur und den Leistungen anderer Völker. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
Wie schön wäre es, wieder „normal“ zu sein und das Verbindende in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft zu stellen. Wir brauchen keine Denkverbote, keine Sprachverbote und keine Sprachpolizei. Schluss mit diesem Unfug!