Grüne Studie fordert:

"Vorwärts in die Vergangenheit"

Grüne Studie fordert:

- Es gibt genau festgelegte Mindest- und Höchsteinkommen

- Der Autoverkehr muss um 81 Prozent sinken

- Der Wohnraum pro Einwohner muss um 25 Prozent schrumpfen

- Die Zahl von elektrischen Geräten (Waschmaschinen, Geschirrspüler) wird halbiert

- Der Fleischkonsum muss um 60 Prozent gesenkt werden

- Mit dem Flugzeug dürfen die Bürger nur noch alle drei Jahre fliegen

- Das Leben soll generell „verlangsamt“ werden

- Aktuelle Foderung: Baerbock will Liter Benzin um 16 Cent teurer machen

 

Utopia?

… könnte man meinen, wenn es denn nicht so ernst wäre. Schaut man sich das Wahlprogramm der Grünen „Deutschland. Alles ist drin“ an, wird man in dieser Richtung tendenziell durchaus fündig, denn die Grünen bleiben sich insofern treu, als sie mehr von Geboten und Verboten sprechen als von der Eigenverantwortung des Einzelnen. Ob der Begriff „Deutschland“ im Übrigen tatsächlich auf dem Wahlprogramm steht, sei dahingestellt, denn es gibt namhafte Grüne und Basisorientierte, die fordern, dass „Deutschland“ gestrichen wird, weil dies doch im Prinzip eine Diskriminierung all der Menschen sei, die keine Deutschen seien. Auf solche Ideen können auch nur Grüne kommen.

Die Heinrich-Böll-Stiftung, eine parteinahe Stiftung der Grünen, hat eine Studie 

https://www.boell.de/de/2020/12/09/societal-transformation-scenario-staying-below-15degc

herausgegeben, um deutlich zu machen, was erforderlich ist, um das angeblich notwendige Klimaziel zu erreichen, dass das Klima sich nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmt, völlig losgelöst von der Frage, ob wir Menschen dies ernstlich beschließen und umsetzen können.

https://taz.de/Massnahmen-gegen-die-Klimakrise/!5762016/

 

Das wird an anderer Stelle zu untersuchen sein. Eigentlich könnte man meinen, alles daranzusetzen, durch technischen Fortschritt und Innovation den CO2-Ausstoß oder auch Umweltverschmutzung reduzieren zu wollen. Schließlich ist gerade Deutschland in weiten Bereichen der Technologie, von der Kernkraft abgesehen, führend. Schaut man sich die vergangenen Jahrzehnte an, so hat sich unglaublich viel Technologisches verändert, so dass wir heute die sauberste Luft haben, die wir je in Deutschland hatten, weniger Luftverschmutzung, weniger Stickoxide, weniger Feinstaube…

Nein, in dieser Studie geht es nicht um die Ausnutzung der Technik, die Technologieoffenheit, sondern es geht darum, dieses Ziel durch die Verringerung der Produktion und des Verbrauchs zu erreichen. Die Klimaveränderung soll nach der Studie der Heinrich-Böll-Stiftung durch einen Umbau der Gesellschaft verhindert werden. Man spricht bei diesem Denkansatz von den sogenannten Degrowth-Thesen. Thesen, die sich gegen das Wachstum wenden, und für die Absenkung des Wohlstandsniveaus sind als logische Konsequenz aus sogenanntem 0- oder Minus Wachstum. Wenn man die Autoren fragt, ob die globale Erwärmung noch auf 1,5 Grad begrenzt werden kann, beantworten sie dies. Allerdings soll dieses Ziel erreicht werden durch Verzicht auf Lebensqualität, Freiheit, technischen Fortschritt, Wohlstand, Konsum und Individualität.

Dieses grüne Szenario ist im Übrigen eine Vertiefung der Pläne des Chefs des Weltwirtschaftsforums (WEF), Klaus Schwab, die er in seinem Buch „Der große Umbruch“ dargelegt hat. Die europäische Konkurrenz und die Weltwirtschaft werden es den Grünen danken, eine der stärksten Industrienationen dieser Welt perspektivisch eliminiert zu haben.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe9/2024