FDP-Jugend Deutschland

Volle Breitseite gegen das Christentum
Abschaffung der Sonntagsruhe

Als einen Frontalangriff auf Kirche, Religion und Christentum bezeichnete CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer die völlig inakzeptablen Forderungen des Bundesvorsitzenden der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, der in seiner Eigenschaft als Bundesvorsitzender des FDP-Nachwuchses mit seiner Aktion eine grundlegendere Form des Verhältnisses von Staat und Religion gefordert hat.

Das fordern die JuLis:

- Abschaffung des Sonntagsschutzes

- Abschaffung des Arbeitsverbotes an Feiertagen

- Entfernung religiöser Symbole wie Kreuze aus öffentlichen Einrichtungen

- Kirchen sollen künftig als Vereine organisiert sein

- Abschaffung des konfessionellen Religionsunterrichtes

- Abschaffung der „Eintreibung von Kirchensteuern“ durch den Staat

- Abschaffung der Kirchensteuer

- Streichung des Gottesbezuges im Grundgesetz

Wenn man nicht wüsste, dass diese Forderungen von der FDP-Nachwuchsorganisation kommen, könnte man meinen, das entstamme der Feder des langjährigen Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert oder auch der Nachwuchsorganisation der SED/Linkspartei Solid. Das alles aus der Feder von Jungliberalen erstaune schon sehr, so Irmer. Mehr allerdings noch das Schweigen der FDP auf Bundes- und Landesebene zu den irren Vorstellungen der JuLis. Auf der einen Seite plädiere die FDP sinnigerweise in vielen Bundesländern für die Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichtes, auf der anderen Seite fordere man die Abschaffung des konfessionellen Religionsunterrichtes. Ein Frontalangriff auch auf die beiden christlichen Kirchen und die Wohlfahrtsverbände wie Caritas und Diakonie, die rund 1,3 Millionen Beschäftigte in Deutschland haben, und ihre durch das Grundgesetz verankerten kirchlichen Selbstbestimmungsrechte.

Nur am Rande sei vermerkt: Es ist ein Angriff auf das Grundgesetz. Die Mindestforderung wäre zunächst einmal, das Grundgesetz zu ändern. Aber wer gleichzeitig noch den Gottesbezug aus der Formel des Grundgesetzes tilgen will wie die JuLis, der hat ohnehin mit Gott und Gesetz keinen Vertrag. Die Väter und Mütter des Grundgesetzes würden sich im Grabe herumdrehen, wenn sie wüssten, was 76 Jahre nach der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 Politikern fordern: geschichtslos und verantwortungslos.

In der Präambel des Grundgesetzes heißt es heute: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen… hat sich das deutsche Volk… dieses Grundgesetz gegeben.“ Eine Lehre aus der Nazidiktatur, die gottlos war und sämtliche Menschenrechte missachtet hat. Deshalb haben die Väter und Mütter des Grundgesetzes diese Verantwortung vor Gott und den Menschen bewusst aus christlicher Nächstenliebe und Verantwortung gewählt.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024