Bund unterstützt Lahn-Dill-Kreis
über Arbeitsmarkt- und Sozialprogramme

Politik wird vor Ort gemacht. Aber Berlin hilft dabei auch. Viele Bürger bekommen gar nicht mit, welche Unterstützungsmöglichkeiten der Bund Kommunen anbietet. Diverse Träger im Lahn-Dill-Kreis profitieren von einschlägigen Förderprogrammen. Gerade im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik geschieht vieles im Verborgenen, über das nur wenige Bescheid wissen.

So haben beispielsweise die Diakonie und das Stephanuswerk in Wetzlar erfolgreich vom Programm „rückenwind+“ des BMAS profitiert, das den Fachkräftebedarf in sozialen Berufsfeldern sichern soll. Konkretes Ziel der Förderung in Höhe von gut 100.000 Euro ist die Verbesserung der Anpassungs- und Beschäftigungsfähigkeit von Beschäftigten in der Sozialwirtschaft. Gleichzeitig sollen die Arbeitsbedingungen und Organisationsstrukturen in den Einrichtungen, Diensten und Verbänden verbessert werden.

Ein weiteres Beispiel betrifft Langzeitarbeitslose. Diese werden über das Kommunale Jobcenter Lahn-Dill in Wetzlar bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt gefördert. Mit einem Programm des Europäischen Sozialfonds konnten gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern oder auch Arbeitnehmercoaching nach Beschäftigungsaufnahme finanziert werden. Das Programm mit einer Laufzeit von gut fünf Jahren wurde mit Bundesmitteln von fast einer Million Euro finanziert.

Aber auch Vereine als Träger konnten sich erfolgreich um Bundesmittel bemühen. So hat der Verein „Soziale Inklusion e.V.“ aus Wetzlar aus einem Förderprogramm für ergänzende und unabhängige Teilhabeberatung für einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren Mittel mit einem Volumen von über einer viertel Million Euro erhalten.

Das alles ist gut investiertes Geld und zeigt, dass der Bund die Kommunen nicht im Stich lässt. Vielleicht wird nur nicht genug darüber gesprochen, um den üblichen Vorurteilen zu begegnen.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024