Friedrich Merz greift Genderwahn an

Deutsche Sprache wird verhunzt

Bei einer Rede griff Friedrich Merz kürzlich die Protagonisten, die Vertreter der Gender-Politik, scharf an. Er forderte darüber nachzudenken, es Frankreich nachzumachen, denn Frankreich hat allen staatlichen Institutionen untersagt, die sogenannte geschlechtergerechte Sprache zu verwenden. Die Franzosen, so Merz, hätten offenbar ein besseres Feingefühl für den kulturellen Wert ihrer sehr schönen Sprache. „Man kann auch sagen, sie akzeptieren nicht“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, „dass ihre Sprache verhunzt wird. Auch wir haben eine wunderbare Sprache, die alles, was im Leben geschieht, feinfühlig ausdrücken und beschreiben kann, so dass es nicht eines Diktats von Ideologen bedarf, uns den Gebrauch derselben zu untersagen.“

Merz kritisierte zu Recht, dass sich eine kleine Gruppe von Leuten in elitären Kreisen eigenmächtig anmaße, den Gebrauch der deutschen Sprache zu verändern, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung eindeutig dagegen sei. Er kritisierte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, in dem er die berechtigte Frage stellte, wer den Nachrichtenmoderatoren eigentlich das Recht gebe, in ihren Sendungen einfach mal eben so die Regeln zur Verwendung unserer Sprache zu verändern. Universitäten und Hochschulen kritisierte er dafür, dass es Fälle gegeben habe, bei denen Professoren ihren Studenten Punkte abgezogen hätten, weil diese nicht gegendert hätten. Es sei im Prinzip eine Ungeheuerlichkeit, dass Studenten dafür bestraft würden und die Wissenschaftlichkeit ihrer Arbeit, die allein entscheidend sein müsse, gemindert werde. Es gehe um Qualifikation, es gehe um die Freiheit der Wissenschaft und nicht um alberne Gendersternchen.

Im Übrigen, so Merz abschließend, habe man in der heutigen Zeit andere Herausforderungen zu bestehen, als sich über Gender zu echauffieren oder zu prüfen, ob in Berlin die Mohrenstraße umbenannt werden muss.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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