Gender-Irrsinn

Wir brauchen keine linke Sprachpolizei -
Viele junge Frauen sind gegen das Gendern!

Das Gendern ist zum heftig diskutierten Thema geworden. Und wie das so ist in Zeiten wie diesen, mangelt es gerade in den sozialen Medien an Contenance und Sachlichkeit. Wer das Gendern ablehnt ist dort bestenfalls von gestern, schlimmstenfalls „Rechtspopulist“. Die klare Mehrheit der Deutschen lehnt die Gendersprache jedoch ab. Darunter auch viele jüngere Frauen, die sich daher wohl kaum diskriminiert fühlen, wenn man nicht gendert.

Es ist bedenklich, dass gerade Personen, die in gesellschaftlich verantwortungsvollen Positionen stehen, bei diesem Thema keine klaren Linien gesetzt bekommen.

So versuchen Politiker in Reihen der SPD, der Grünen und der SED/ Linkspartei immer wieder durch „gendern“ unsere deutsche Sprache zu verunstalten. Auch der Duden verbannt mittlerweile das generische Maskulinum aus seiner Online-Ausgabe. Immer mehr Universitäten und Journalisten versuchen die deutsche Orthografie "gendergerecht" zu verbiegen. Manche Dozenten benoten ihre Studenten sogar schlechter, wenn sie die korrekte deutsche Rechtschreibung und das generische Maskulinum verwenden.

Hoffnung dagegen machen die Junge Union und gestandene Unions-Politiker darunter Friedrich Merz, Lucia Puttrich oder unser heimischer Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer, die sich gegen den Gender-Irrsinn aussprechen. So führte Friedrich Merz kürzlich folgende mögliche Beispiele für eine gendergerechte Sprache auf: „Grüne und Grüninnen? Frauofrau statt Mannomann? Einigkeit, Recht und Freiheit für das deutsche Mutterland? Hähnch*Innen-Filet? Spielplätze für Kinder und Kinderinnen?“ Merz stellte in diesem Zuge die Frage, wer diesen „Gender-Leuten“ eigentlich das Recht gebe, einseitig unsere Sprache zu verändern. Eine durchaus berechtigte Frage.

Außerdem weist Friedrich Merz darauf hin, dass in Frankreich staatliche Institutionen bereits neutral bleiben müssen und nicht gendern dürfen! Diese Regelung ist absolut begrüßenswert. Auch in Deutschland muss in staatlichen Organisationen Klarheit geschaffen und dieser Irrsinn untersagt werden. Parlamente, Behörden, Schulen sowie insgesamt alle staatlichen Institutionen haben wichtigere Dinge zu bewältigen, als den Zwang zum Genderstern zu predigen.

Es liegt in der Freiheit des Einzelnen, im alltäglichen-privaten Sprachgebrauch zu gendern. Wer gendern möchte, soll dies tun. Wer nicht gendern möchte, soll es lassen! Gezwungen werden darf jedenfalls niemand, denn mit dem Zwang zum Genderstern stirbt die Freiheit. In den staatlichen Institutionen muss jedenfalls Klarheit geschaffen werden!

Warum Gendern Irrsinn ist:

Beim Schreiben erfordern Gender-Sternchen mehr Aufwand und stören den Lesefluss.

Dennoch heißt es oft von Feministinnen, es sei nicht mehr zeitgemäß, in binären Geschlechtsmodellen (männlich-weiblich) zu denken und zu sprechen. Einige fühlen sich angeblich davon diskriminiert.

Doch betont gendergerechte Sprache diese Spaltung in Frau und Mann nicht noch?

Das Argument der Diskriminierung ist ohnehin völlig haltlos. Ganz im Gegenteil: Das zusätzliche Gender-Sternchen wäre ein Rückschritt bei der Gleichberechtigung, denn seit Jahrhunderten ist das generische Maskulinum geschlechtsneutral. Generisch bedeutet nämlich „kein spezifisches Geschlecht“. Richter, Beamte, Ärzte, Lehrer, Studenten: Frauen sind hier immer mit gemeint. Warum also etwas zusätzlich einführen, was schon längst Selbstverständlichkeit ist?

Außerdem macht die Anwendung von Gendersprache unsere ohnehin schon komplizierte aber schöne deutsche Sprache noch komplizierter, aber die Welt für Frauen jedoch kein bisschen gerechter. Denn Frauen brauchen keine linken Sprachpolizisten, Frauen brauchen Rahmenbedingungen, unter denen sie mit Leistung ihre Qualität unter Beweis stellen können.

Das „Abgeordnet*innen“ würde unsere Gesellschaft für Frauen weder gerechter noch vielfältiger machen. Denn das können nur starke weibliche Persönlichkeiten, die mit ihrer Kompetenz überzeugen. Ich möchte jedenfalls nicht gendergerecht „zwangsverweiblicht“ werden.

Ich bin als Frau stolz darauf, zahlreiche Ämter und Funktionen wie etwa stv. Fraktionsvorsitzende, Stadtverordnete, Kreistagsabgeordnete ganz ohne die Hilfe eines Gendersternchens oder einer Frauenquote inne zu haben. Daher kann ich nur weitere Frauen ermutigen, sich in der Arbeitswelt nicht unterkriegen zu lassen und sich sowohl gesellschaftlich als auch politisch zu engagieren. Denn Frauen sind in den Parlamenten und in Führungspositionen der freien Wirtschaft im Vergleich zum weiblichen Anteil in der Bevölkerung unterrepräsentiert. Aber auch hierbei werden weder Zwangsquoten noch Gendersternchen Frauen helfen, in Positionen zu kommen und gleichberechtigt zu werden. Das können nur mutige und selbstbewusste Frauen erreichen, die Probleme anpacken und lösen.

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Lisa Schäfer
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Aktuelle Ausgabe07.03.