Förderung landwirtschaftliche Museen im ländlichen Raum

Mit insgesamt 2 Millionen Euro fördert der Bund gezielt kleine und regional verankerte Landwirtschafts-Museen. Seit dem 1. April kann man sich bewerben. Bewerbungsende ist der 31.12.2021. Die Fördermaßnahme richtet sich an regionale landwirtschaftliche Museen in Städten und Gemeinden mit bis zu 30.000 Einwohnern oder Orten mit ländlichem Charakter. Berechtigt zur Antragstellung sind Vereine, Körperschaften oder Stiftungen.

„Förderfähig“, so teilte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer mit, „sind Einrichtungen, die sich schwerpunktmäßig den Themen Landwirtschaft, Landtechnik, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau oder Fischerei widmen, insbesondere Museen einschließlich Freilichtmuseen und archäologische Museen, öffentlich zugängliche Sammlungen in Privatbesitz oder auch öffentlich zugängliche Bauten, zum Beispiel Bauernhäuser und Mühlen. Gefördert werden u.a. der Erhalt von und Zugang zu Bauten und Bodendenkmälern, Erhalt von Ausstellungsräumen, Ausstellungsmodernisierung, digitale Sammlungsaufbereitung, Anschaffungen für Verwaltungen und Organisationen oder auch Anschaffungen zur Durchführung von Veranstaltungen. Förderfähig sind 25 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, 25 Prozent sind durch Eigen- oder Drittmittel einzubringen. Die Zuwendung beträgt maximal 50.000 Euro.“

Heimatmuseen-Förderung

Losgelöst von den landwirtschaftlichen Museen gibt es einen weiteren Programmteil zum Thema Heimatmuseen in Höhe von 1,5 Millionen Euro in diesem Jahr. Ausschreibung ist hier seit dem 1.3.2021 möglich. Die Förderung dieses Programms läuft von 2020 bis 2022 mit einem Gesamtvolumen von 6 Millionen Euro. Die Förderung kann ab sofort beantragt werden für den Bereich der landwirtschaftlichen Museen unter www.dva-soforthilfeprogramm.de. Gleiches gilt auch für die Heimatmuseen. „Wir haben im Lahn-Dill-Kreis“, so Irmer, „eine Fülle von kleinen Heimatstuben, Dorfstuben und Heimatmuseen, Bodendenkmäler und manches andere mehr, so dass ich die Hoffnung habe, dass auch die Region von diesem Förderprogramm profitiert. Für Rückfragen steht mein Berliner Büro unter 030/22779214 zur Verfügung.“

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024