Einsatz gegen Kindersoldaten

Am 12. Februar vor rund 20 Jahren hat sich die Staatengemeinschaft des Themas von Kindersoldaten in Form des sogenannten „Red Hand Day“ angenommen. „Kinder“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, der sich an dieser Aktion aus Überzeugung beteiligte, „gehören in die Schule und nicht in den Krieg. Sie sind die größten Leidtragenden, wenn sie zwangsrekrutiert werden, um sich an Kriegen zu beteiligen oder sogar selbst zu töten.“

Weltweit geht man von ca. 250.000 betroffenen Kindern aus. Das, was Kinder und Jugendliche in dem Alter an Erlebnissen verarbeiten müssen, sprengt jegliche bürgerliche Vorstellungskraft. Es wird sie ihr Leben lang nicht verlassen. Es sind dramatische Erlebnisse. Vor allen Dingen besteht das Problem darin, dass sie, wenn sie sich einmal in dieser für sie scheinbar normalen Spirale der Gewalt befinden, auch im Erwachsenenalter häufig zumindest diese weiter ausleben. Ein Teufelskreislauf, ein sogenanntes Circulus vitiosus.

Kindersoldaten sind häufig ein Problem in den Staaten Afrikas. Deshalb bleibt die Forderung an alle Staaten dieser Welt, das entsprechende Übereinkommen zu unterzeichnen. Aktuell haben dies 170 Staaten getan, wobei man leider immer noch zwischen Theorie und Praxis unterscheiden muss.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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