Grundsteinlegung FeG Wetzlar

Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Wetzlar hat im Beisein von Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD)

und dem CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer den Grundstein für das neue Gemeindezentrum gelegt. Der Neubau wurde notwendig, weil das 1997 gebaute Gemeindezentrum mit 250 Sitzplätzen für die inzwischen stark gewachsene Gemeinde zu klein geworden war. Die FeG Wetzlar bietet sonntags zwei Gottesdienste um 9.30 Uhr und um 11.30 Uhr an, die von ca. 400 Personen besucht werden. Sieghard Loh von der Gemeindeleitung der FeG sagte bei der Grundsteinlegung, dass sich die FeG Wetzlar einen Raum, in dem Menschen Jesus Christus finden, lernen, als Christ zu leben, Leben miteinander teilen und gemeinsam Christus ehren.

Loh erinnerte an die Gründung der FeG Wetzlar im Jahre 1988 mit anfänglich 40 Mitgliedern, die sich viele Jahre in der Fröbel-Schule in Wetzlar getroffen haben. 1997 wurde dann ein Gemeindehaus für die inzwischen 100 Mitglieder der Gemeinde gebaut. In dem neuen Gebäude entstehen u.a. ein großer Gottesdienstsaal mit weit über 500 Sitzplätzen, ein geräumiges Foyer und mehrere Gruppenräume. Wie Loh weiter sagte, habe man sich vor fünf Jahren zusammengesetzt und über eine Erweiterung des bestehenden Gemeindehauses diskutiert, die Pläne dann aber wegen der Kosten verworfen. Später sei man dann auf ein gegenüber dem bisherigen Gemeindezentrum liegenden Grundstück zugegangen und es erworben. Der Neubau soll die Möglichkeit geben, das Bestandsgebäude stärker auf die gewachsenen Bedürfnisse der Kinder- und Jugendarbeit anzupassen. Auch die Flüchtlingsarbeit, andere diakonische Angebote und die Seniorenarbeit der FeG werden in beiden Gebäuden ihren Platz finden Pastor Matthias Fallert erinnerte an ein Goethe-Zitat: „Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten, dass es vollkommen ausgeführt sei“. Alle diese Kriterien erfülle der Neubau, so der Pastor, denn das Fundament der Gemeinde sei nach den Worten des Apostel Paulus Jesus Christus. „Er ist der Grund der Gemeinde und der Anlass für den Neubau.“

Wetzlars Oberbürgermeister Manfred Wagner erinnerte in seinem Grußwort an die Dynamik der FeG Wetzlar, die sich u.a. darin zeige, dass inzwischen das zweite Gemeindehaus gebaut würde, um so den vielfältigen Aufgaben Rechnung tragen zu können. Wagner dankte, auch im Namen von Hans-Jürgen Irmer, der Gemeinde für ihr großartiges Engagement in den unterschiedlichen sozialen und diakonischen Aufgaben für das Gemeinwohl der Goethestadt. Wie der Geschäftsführer der Firma „4 Wände“ Gerhard Hab (Augsburg) erläuterte, entstehen auf einer Fläche von 1.500 Quadratmeter ein Gebäude in Holzständerbauweise, die nach modernen Energiestandards, der besonderen Nachhaltigkeit Rechnung trage. Das Haus würde nach den derzeit modernsten Anforderungen des ökologischen Baus erstellt.

In den vergangenen Wochen haben die Arbeiten des Aufbaus der Holzkonstruktion begonnen. Sie soll bis Ende August stehen. Bis Oktober seien die Einrichtungsarbeiten abgeschlossen, so dass der Innenausbau im Winter beginne. Geschäftsführer Gerhard Hab kündigte an, dass der Neubau bis April 2018 abgeschlossen sei, sodass die Gemeinde zu ihrem 30. Geburtstag bereits in den neuen Räumen Gottesdienste feiern könne. Die Baukosten von ca. 2,6 Millionen Euro werden ausschließlich von Freunden und Gemeindegliedern der FeG Wetzlar aufgebracht.

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Aktuelle Ausgabe03.10.