Großartige Vorführungen – viele Mitmachaktionen – exzellente Beratungen – tolles Wetter

10.000 Besucher bei der 7. Wetzlarer Polizeischau

Die Verantwortlichen der Bürgerinitiative „Pro Polizei Wetzlar“ haben in den Tagen vor der 7. Wetzlarer Polizeischau im Stadion Wetzlar mehrfach Stoßgebete gen Himmel geschickt und die Wettervorhersagen aufmerksam studiert, denn die größte Sorge war, dass die umfangreichen Vorbereitungen darunter leiden könnten, wenn das Wetter nicht mitspielt. Umso erleichterter waren alle, als am Sonntagmorgen die Sonne schien. Das wunderschöne Wetzlarer Stadion, herrlich eingebettet in die Landschaft, mit Blick auf den Dom, bot ideale Rahmenbedingungen, um eine spektakuläre Polizeischau den Besuchern anbieten zu können.

Der Schirmherr der Polizeischau, Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU), nahm sich viel Zeit, um mit allen Ausstellern ins Gespräch zu kommen. Er war am Ende seines zweistündigen Aufenthaltes in Wetzlar voll des Lobes über eine gelungene Veranstaltung. Sein Dank ging an den Vorsitzenden von Pro Polizei Wetzlar, Hans-Jürgen Irmer, und dessen gesamten Vorstand sowie an alle Aussteller für eine engagierte Arbeit. Der Bürgerinitiative dankte er dafür, dass sie mit ihrer Arbeit versucht, nicht nur die Polizei zu unterstützen, sondern auch deutlich zu machen, dass die Polizei jede Form von Unterstützung der Bürger bedarf, denn die Aufgaben werden nicht nur vielfältiger, sondern auch schwieriger, weil die Zahl der Bürger, die sich gegenüber der Polizei sehr aggressiv zeigen, nicht geringer wird.

Beuth wies darauf hin, dass Hessen seine Verantwortung für die Innere Sicherheit schon lange erkannt habe. Schon zu Zeiten von Hessens jetzigem Ministerpräsidenten Volker Bouffier habe man begonnen, massiv die Ausstattung der Polizei zu verbessern, aufzurüsten, die Sicherheitsanforderungen zu erhöhen, die gesetzlichen Grundlagen zu verschärfen, um die Arbeit der Polizei zu erleichtern. Man habe aktuell beschlossen, die Zahl der Polizeistellen um netto 1000 zu erhöhen, um den gestiegenen Anforderungen Rechnung tragen zu können.

Auch Wetzlars Bürgermeister Harald Semler dankte in seinem Grußwort den Verantwortlichen für deren Engagement im Sinne der Inneren Sicherheit. Pro Polizei-Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter MdL Stefan Grüger, Polizeipräsident Bernd Paul, Polizeivizepräsident Peter Kreuter, den Leiter der Polizeidirektion Lahn-Dill, Rolf Krämer, Wetzlars Polizeichef Peter Klingelhöfer, für das Landeskommando Hessen der Bundeswehr Oberst Helmut Scharfenberg, für die Bundespolizei den stellvertretenden Inspektionsleiter Rainer Paul und Wetzlars Altoberbürgermeister Wolfram Dette. Sein besonderer Dank galt den 300 Teilnehmern der Hilfsorganisationen, dem Vorstand von Pro Polizei in seiner Gesamtheit, den rund 50 aktiven Helfern aus der Mitgliedschaft von Pro Polizei, aber auch den Firmen wie Getränke Rumpf, Licher Brauerei, Bäckerei Moos, Metzgerei Sippel sowie den Hausmeistern Wolf und Kern für die logistische Unterstützung und der Stadt Wetzlar für deren großes Engagement.

Eröffnet wurde die Polizeischau durch das Landespolizeiorchester, das die Besucher mit gekonnten Klängen erfreute. Höhepunkte des Programms waren die Hundevorführungen durch eine Profitruppe der Bundespolizei sowie die spektakuläre Schau des SEK Frankfurt mit Verfolgungsjagd, Pyrotechnik und anderem mehr. Zu den weiteren Programmpunkten gehörten gekonnte Vorführungen des Judo-Clubs Wetzlar sowie das spektakuläre Aufschneiden eines von der Firma Hergeth gesponserten Unfallautos durch einen gemeinsamen Einsatz von Maltesern und Feuerwehr. Die Beratungsangebote von Bundeswehr, Bundespolizei, Justiz- und Innenministerium wurden sehr gut angenommen. Ebenso machten sich viele Besucher bei den Hilfsorganisationen über deren Arbeit sachkundig.

Mit dabei das „Blaue Kreuz“, die Bundespolizei, Bundeswehr, Deutsche Polizeigewerkschaft, DLRG, DRK, Feuerwehr, Gewerkschaft der Polizei, Hessische Bereitschaftspolizei, Hessisches Justizministerium, Hessisches Landeskriminalamt, Judo-Club Wetzlar, Malteser Hilfsdienst, Polizeipräsidium Mittelhessen, Polizeireiter, Polizei Wetzlar, Pro Polizei Wetzlar, Regionale Kriminalinspektion Lahn-Dill, Regionaler Verkehrsdienst Lahn-Dill, Schreinerei Hedrich, Seniorensicherheitsberater der Stadt Wetzlar, THW, Firma Tresorbau Gümbel, Verkehrswacht sowie der „Weiße Ring“. Die Werdorfer Blasmusik trug nach Beendigung des Einsatzes des Landespolizeiorchesters durch schöne Musikstücke zum Gelingen des Ganzen bei.

Familie hat Zukunft

Ein herrliches Bild bot sich dem Betrachter ob der unglaublich großen Zahl von kleinen und großen Kindern, die mit ihren Eltern oder Oma und Opa zur Polizeischau gekommen waren. Sie hatten Gelegenheit, sich auf dem Polizeimotorrad fotografieren zu lassen, den Fahrparcours, das Klettergerüst beim THW oder die Hüpfburg zu nutzen oder sich schminken zu lassen. Zu besichtigen gab es den Eurocopter der hessischen Polizei - der Puma der Bundeswehr musste kurzfristig absagen, da aufgrund des Hubschrauberabsturzes in Mali für alle Hubschrauber Flugverbot erlassen wurde -, die Waffenausstellung und die Tatort-Ausstellung. Den Besuchern bot sich die Möglichkeit, durch Rauschbrillen festzustellen, welch verheerende Wirkung Alkohol im Straßenverkehr hat.

Fazit:

Alle Beteiligten konnten ob der Resonanz und der friedlichen Volksfestsstimmung mehr als zufrieden sein. Die vorgetragenen kleinen Anregungen und Verbesserungsvorschläge wird der Vorstand bei der nächsten Polizeischau in zwei Jahren beherzigen.

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Aktuelle Ausgabe04.04.