Linksextreme Szene vergibt „Riot Award“

150 Punkte für Plünderungen

40 Punkte für einfache Barrikaden

Es soll in dieser Republik immer noch Menschen geben, die glauben, dass „Aktivisten“ im Dannenröder Forst ihre Ziele verfolgen, dass es ihnen ausschließlich um die Natur geht und dass sie friedlich demonstrieren möchten. Die linksextreme Szene vergibt einen sogenannten „Riot Award“, einen Preis für Aufruhr und Randale. Im Oktober dieses Jahres wurden die Aktivisten aufgefordert, zum „Randale-Finale“ im November noch einmal loszuschlagen. Man lege noch einmal „doppelte Flames“, also Flammen, drauf. Man gehe davon aus, dass das „Team blau“, gemeint ist die Polizei, Kundgebungen und Demonstrationen „brutal zerschlagen“ werde. Umso höher sei das Potenzial für Riots. Gleichzeitig gehe man davon aus, dass das „Team blau“ „ihrem Rassismus wieder freien Lauf lassen und sich an ‘vermeintlichen Migranten*innen’ vergreifen werde“.

Es sollte also ein heißer November werden, denn am 1.12. wurde der Bewerbungspool geschlossen, und am 10.12. wird abgestimmt, wer den „Riot Award 2020“ erhält. Am 13.12. soll er denn verliehen werden.

Leipzig vor Berlin und dem Dannenröder Wald

Der aktuelle Flame-Stand Ende Oktober: Leipzig führte mit 3840 Punkten vor Berlin mit 2720 und dem Dannenröder Wald mit 2530 Punkten oder Flames genannt.

Den Aktivisten, von der SED/Linkspartei ebenso verhätschelt wie von Teilen der Grünen und Teilen der Medien, geht es auch nicht ansatzweise um den Dannenröder Forst. Es geht ihnen, wie man nachlesen kann, um den „Kampf gegen Rassismus“, gegen das Patriarchat, gegen den Kapitalismus… Nach eigener linksextremer Definition gebe es schließlich nur die Wahl zwischen Aufgabe des Widerstandes oder mit illegalen und gewaltsamen Mitteln zu agitieren. Widerstand also als Pflichtaufgabe.

Eine solche Haltung führt zur Anarchie

Wenn jeder Bürger für sich sein eigenes Recht definieren würde, niemand mehr bereit wäre, geltende Gesetze und Gerichtsurteile, ob sie einem passen oder nicht, zu akzeptieren und rechtlich anzuerkennen, dann würde dies automatisch zur Anarchie führen, wenn es keine Akzeptanz eines gesetzlichen Rahmens gibt, keine Akzeptanz auch höchstrichterlicher Urteile, ob vom Bundesverwaltungsgericht oder Bundesverfassungsgericht. Wenn jeder glaubt, im Besitz der höheren Moral zu sein, dann führt dies zwangsläufig zur Anarchie. Genau dies ist das Ziel der Linksextremen, die diesen Staat destabilisieren wollen. Umso bedauerlicher, dass nach wie vor in bestimmten Medien und bei einigen Parteien heimliche Sympathie für diese Kriminellen geäußert wird.

Verständnisvolle Reaktionen von SED/Linkspartei oder ganz konkrete Unterstützungen bedeuten eine moralische Unterstützung für gewalttätige Kriminelle, die kein Recht haben, sich auf irgendeine höhere Legitimation zu berufen. So wie man sich von Rechtsradikalen und Islamisten zu Recht deutlich parteiübergreifend abgrenzt, müsste das umgekehrt auch für die Linksextremen gelten. Aber man kann immer wieder feststellen, dass die Linken auf dem linken Auge fast blind sind. Eine solche Einstellung begünstigt das Entstehen linksextremistischer Gewalttaten.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024