Birgit Kelle

Mutige Kämpferin gegen gefährlichen Unsinn namens Gender-Mainstreaming

Kein gutes Haar ließ die Publizistin und Autorin Birgit Kelle an dem, was in den letzten Jahren unter der Bezeichnung Gender Mainstreaming mittlerweile Einzug in Politik, Verwaltung, Universitäten, Schulen und sogar - schlimmerweise und völlig verantwortungslos - in Kindergärten sowie bis in den bundesdeutschen Alltag auf allen Ebenen Einzug gehalten hat - und die Axt an die Wurzeln der Gesellschaft legt. Und das relativ unbemerkt und schleichend, dafür aber, so die begründete Befürchtung, umso nachhaltiger. Gender Mainstreaming - ursprünglich als Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter kein Problem, mittlerweile aber eine völlig aus dem Ruder gelaufene Ideologie -sorgt für eine ganz andere Politik, ein völlig anderes Geschlechter- und Familienbild.

Denn nach den Gender Verfechtern ist das Geschlecht nicht angeboren, sondern Produkt einer repressiven Umwelt, die die Menschen in eine weibliche oder männliche Rolle zwingt. Das Geschlecht ist also „anerzogen“, weil es Rollen zwischen Mann und Frau gibt.

Gender-Wahn

Laut der 45 Jahre alten Birgt Kelle, Mutter von vier Kinder, die auf Einladung der CDU Lahn-Dill und ihres Bundestagskandidaten in der Haigerer Stadthalle zu "ihrem" Thema deutlich und unmissverständlich Stellung nahm, muss gegen diesen Gender-Wahn endlich angekämpft werden. Die meisten Menschen im Land hätten leider keinerlei Ahnung, was vor sich geht und in welche verheerende Richtung es läuft. "Unser Wegschauen ist bisher sozusagen der Sieg der Gender-Verfechter", so Kelle, die jedoch noch nichts verloren geben will. Es sei alleine schon deshalb noch nichts verloren, weil in diesem Land noch gar nicht begonnen wurde, gegen den Gender-Irrsinn anzugehen, darüber im öffentlichen Diskurs zu reden, dagegen anzukämpfen.

Und das sei dringend nötig. "Gender Mainstreaming sorgt für eine ganz andere Politik!" Wer heute sage, dass es im Blick auf Menschen zwei Geschlechter gebe, "begeht schon einen diskriminierenden Akt". Denn es sei nur noch in dem von der Gender-Lobby kreierten Schimpfwort "Zwangs-hetero-Normativ" normal zu glauben, dass es nur zwei Geschlechter gebe. Der Gender-Schwachsinn, der sich die "Sichtbarmachung der Vielfalt der Geschlechter" auf die Fahnen geschrieben hat, geht dagegen von Dutzenden von möglichen Geschlechtervarianten aus. Gender zerstört die Familien. Gender macht unfrei, Gender schreibt Denken und Handeln vor. Gender zwingt den Menschen eine neue Sprache und Schrift auf.

Gender-Gaga

Die Gender-Schreibweise mit "Gender_Gap", "Gender*Star", dem großen "Binnen-I" oder die schon lange gebräuchlichen Doppelschreibweise - bei "Bürgerinnen und Bürger" beispielsweise, warum aber nicht bei "Mitgliederinnen und Mitglieder", "Gäste und Gästinnen" und anderes mehr, kurz also Gender-Gaga - ist in der Politik und in öffentlichen Institutionen wie Ämtern und Behörden, Universitäten und Schulen angekommen - Gender Mainstreaming.

In Deutschland und Österreich gibt es inzwischen rund 200 Professuren - Lehrstühle für Gender-Studies - an Universitäten und Hochschulen. Aber zum Beispiel nur drei Lehrstühle, die sich mit den Folgen des demografischen Wandels befassen.

Der Gender-Schwachsinn kostet Unmengen Geld. Zum - kleinen - Beispiel auch bei der Umbenennung des guten alten Studentenwerks in - gendergerecht - "Studierendenwerk" mit all seinen organisatorischen und somit kostspieligen Folgen. Im Falle des Studentenwerks Karlsruhe hat das 200.000 Euro gekostet, Geld, das laut Kelle ganz sicher sinnvoller investiert hätte werden können. Und in Deutschland gibt es über 100 Hochschulen.

Gender-Unsinn

Es ist in amtlicher Konversationen und in Gesetzestexten mittlerweile nicht mehr von - beispielsweise - Fußgängern, sondern - gendergerecht- von "Zufußgehenden", nicht mehr von Autofahrern, sondern von "Autofahrenden", nicht mehr von Studenten, sondern von "Studierenden" die Rede. Ein "Autofahrender" wäre aber im Falle des Stillstandes vor einer roten Ampel kein "Fahrender" mehr, sondern ein "vor der Ampel stehender nicht Fahrender". Ein Student ist, wenn er gerade studiert, in der Tat ein Studierender. Studiert er nicht, dann ist er Student. Absurdistan und Unsinn in Vollendung also.

Und das alles laut Kelle ohne jegliche Grundlage. Kein Amt, keine Behörde, keine Organisation oder Institution - gerade auch jene des öffentlichen Rechts - ist zur Übernahme und zum Praktizieren des Gender-Unsinns gezwungen. Es gibt kein Gesetz dazu. Es gab und gibt noch nicht einmal eine öffentliche oder gar parlamentarische Diskussion und Entscheidung rund um das Thema. Der Gender-Mainstream "hat sich ins und durchs System geschlichen, Gender hat sich den Marsch durch die Institutionen gebahnt - von oben nach unten", ohne dass davon viel Notiz genommen werde. Und das geht laut Kelle munter und schädigend so weiter, wenn nicht endlich dagegen aufgestanden und angekämpft werde.

Menschenhandel

Eine von vielen ganz schlimmen Folgen des Gender-Mainstreamings ist die Zerstörung der Familie und die Degradierung von Frauen zu reinen "Brutkästen". Wenn ein gespendetes Ei einer dänischen Frau auf eine anonyme Samenspende trifft, die Leibesfrucht in einer indischen Leihmutter heranwächst und das Neugeborene dann einem lesbischen Paar in Amerika zugesprochen wird (kein künftiges Horrorszenario, sondern heute schon Realität): wer ist dann die Mutter dieses Kindes? Auf diese Weise werden - gendergerecht - Kinder zur Handelsware. Menschenhandel nennt Birgit Kelle das. Mütter werden nicht mehr gebraucht, Frauen zu Brutmaschinen missbraucht. Diskriminierung im schlimmsten Sinne nennt Birgit Kelle das. Der nächste Schritt ist folgerichtig der Internationale Kinderhandel - wie es ihn leider ja heute schon gebe. Verheerende Realität und Resultat des Gender-Irrsinns nennt Birgit Kelle das.

Gender-Schwachsinn

Dabei geht Kelle davon aus, dass 98 Prozent der deutschen Bevölkerung nach wie vor davon überzeugt sind, dass es mit Mann und Frau zwei Geschlechter gibt. Was dem Umstand gleichkomme, dass diese von einer Minderheit gegängelte und fast schon unterdrückte Mehrheit Gender-Mainstreaming als das ablehnt, was es ist: Unsinn. Aber auch die Freiheit der Wissenschaft sei mittlerweile durch das Gender-Mainstreaming eingeschränkt. Und gar schon bei Stellenausschreibungen werde "Gender-Kompetenz" eingefordert. Wer dazu keine Angaben macht, weil er nicht weiß, was "Gender-Kompetenz" ist, hat keine Chance auf die Stelle. Es werde Zeit gegen diese Entwicklung endlich anzukämpfen und aufzuklären. Und Aufklärung sei die beste Waffe in diesem notwendigen Kampf. Weil sich mit Wissen das Gender-Mainstreaming ad absurdum führen lasse und somit dem Treiben einer aggressiven Minderheit ein Riegel vorgeschoben werden könne. Für diesen Kampfgegen den Gender-Schwachsinn erhofft sich Birgit Kelle eine zunehmende Zahl an Mitstreitern - und natürlich Mitstreiterinnen.

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Aktuelle Ausgabe04.04.