Braunfels: Erfolgreiche „Woche der CDU“
CDU lebt Bürgernähe
CDU-Vorstand und die CDU-Stadtverordnetenfraktion haben gemeinsam die „Woche der CDU“ ins Leben gerufen und an fünf aufeinander folgenden Tagen Unternehmen, Vereine als auch Bürgerinnen und Bürger besucht. Ziel der heimischen Christdemokraten ist, zu erfahren, wo der Schuh drückt. In kleinen Abordnungen zu jeweils sechs Personen wurden die Institutionen und Betriebe unter Corona-konformen Bedingungen besucht. „Die Ideen und Anregungen greifen wir gerne auf, denn wir wollen unsere Stadt gestalten“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Sascha Knöpp eingangs.
Startpunkt bildete der Besuch des Familienunternehmens Rudolf Deusing GmbH in Bonbaden. Der Handwerksbetrieb zählt sechs Angestellte und einen Auszubildenden. Deusing bietet neben der reinen Lackiererei als weiteren Schwerpunkt Karosserieinstandsetzungen von Unfallschäden an. Das Unternehmen stellt sich für die Zukunft auf und hat in neue Technologien wie Prüfgeräte und Lackierkabinen investiert. Gerne erfüllt der Betrieb auch Sonderwünsche, denn auch Möbel, Kameras, Prototypen für Messen und sogar Flugzeugteile können lackiert werden. Darunter war auch der Hessen-Löwe zum Hessentag in Weilburg, wusste Geschäftsführerin Isabell Ferber zu berichten.
Von Bonbaden ging es am Folgetag zum Gespräch auf Burg Philippstein. Der neue Vorsitzende des Burg- und Heimatvereins Philippstein, Matthias Reuhl, und sein Stellvertreter Holger Hardt berichteten der CDU-Delegation, dass der Verein vieles vor hat. So sollen die Homepage erneuert, die Sommer- und Kinderfeste wiederbelebt und längerfristig wieder die Burgbande in Kooperation mit der örtlichen Grundschule implementiert werden. Wichtig ist für den Verein, dass der derzeit gesperrte Burgkeller saniert wird. Hier sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Niels Engelmann die Unterstützung der CDU zu.
Besuch bei „Tante Emma“
Der dritte Termin fand im Tante-Emma-Laden in Tiefenbach statt. Der gelernte Bäcker Werner Herling machte sich vor sechs Jahren mit seinem Geschäft selbstständig. Sein Sortiment umfasst die Lebensmittel des täglichen Bedarfs, frische Backwaren und einen Lottostand. Herling wird von zwei heimischen Metzgereien mit Wurstwaren beliefert und bietet auch frische Eier von einem Geflügelhof an. „Es gibt keine Laufkundschaft, sondern feste Stammkunden, die mein Angebot und die Möglichkeit des Geldabhebens gerne nutzen“, so der Inhaber. Gerade während der Coronazeit wissen viele Neukunden das lokale Angebot zu schätzen. Der Tante-Emma-Laden hat sieben Tage die Woche geöffnet. Abschließend betonte Werner Herling, dass er wahrscheinlich der glücklichste Einzelhändler Hessens sei.
Am vorletzten Tag in der „Woche der CDU“ besuchte die Union den Biohof Gath in Altenkirchen. Der 2000 auf biologische Landwirtschaft umgestellte 150 Hektar große Familienbetrieb fußt auf vier Säulen: Ackerbau, Hühnerhaltung, Silowirtschaft und die Vermietung des alten Kuhstalls an eine Reitschule. Insbesondere für die Bioeier ist der Hof über Braunfels hinaus bekannt. An 17 Verkaufsstellen werden die Eier verkauft, die zuvor per Hand entnommen, gestempelt und verpackt werden. Thorsten Gath, der den Familienbetrieb leitet, berichtete, dass die aktuell 700 Hühner nicht die Bedarfe der Kunden decken können. Daher wird zu Beginn des neuen Jahres ein dritter handgefertigter Hühnerstall in Betrieb genommen werden. Die CDU-Besucher wurden auf den Zustand der Wirtschaftswege angesprochen. „Ein Freischnitt wäre großartig“, so der Wunsch von Seniorchef Hartmut Gath.
Ortsbegehung mit Bürgermeister
Den Abschluss bildete die Ortsbegehung mit Bürgermeister Christian Breithecker (parteilos) im Wohngebiet zwischen Hüttenweg, Königsberger Straße und Sudetenstraße in Braunfels. In dem rund zweistündigen Rundgang machten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger auf diverse Missstände vor ihren „Haustüren“ aufmerksam. So wurde bemängelt, dass Löcher auf den Gehwegen Stolpergefahren darstellen, die Pflege von städtischen Blumenbeeten suboptimal sei und Hecken in Gehwege ragen. Einig waren sich alle, dass die Parksituation katastrophal ist. Das Wohngebiet wird massiv durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von innerstädtischen Betrieben zum Parken genutzt. „Die Verkehrssituation ist unbefriedigend und eine Gefahr für die dort lebenden Kinder“, resümierte Hans-Werner Maurer für seine Fraktion. Die CDU sicherte zu, sich der Thematik zu widmen. Sehr positiv bewertete Bürgermeister Breithecker, dass sich Bürgerinnen gefunden haben, die sich ehrenamtlich für schönere Pflanzinseln einsetzen wollen.
Die CDU-Stadtverbandvorsitzende Carmen Lenzer zeigte sich sehr erfreut über die positive Resonanz und die vielen Ideen zur Verbesserung.