CDU-Kreistagsfraktion besuchte die Firma CB Akustik e.K. in Wetzlar

Veranstaltungsbranche Corona-bedingt schwer gebeutelt

Um sich einen aktuellen Überblick über die Veranstaltungsbranche zu machen, waren Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, seine Stellvertreterin Nicole Petersen und die Abgeordneten Heiko Budde und Ronald Döpp, bei der Firma CB Akustik e.K. in Wetzlar.

Geschäftsführer Benjamin Dehmer informierte die Abgeordneten über die Firma, die vier Festangestellte und im Normalfall zehn bis 20 Aushilfen beschäftigt sowie über einen Auszubildenden verfügt. Corona-bedingt habe in diesem Jahr die Firma einen sechsstelligen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Deshalb habe man Kurzarbeit anmelden müssen sowie staatliche Hilfen in Anspruch genommen, doch dies reiche natürlich nicht aus, so positiv diese Möglichkeiten auch seien. Gleichwohl versuche man mit anderen Formaten entstandene Defizite auszugleichen.

Die Firma, so Dehmer, gebe es seit 1998 im Bereich der Veranstaltungstechnik mit den klassischen Aufgabenfeldern Beschallung, Beleuchtung und Bühnenbau, aber auch zunehmend mit Videostreaming und anderen Übertragungstechniken, um damit perspektivisch breiter aufgestellt zu sein. Man habe einen breiten Kundenstamm. So sei man im Sportbereich bei der HSG Wetzlar ebenso Dienstleister wie bei unterschiedlichen Kulturveranstaltungen, bei der Wetzlarer Karnevalsgesellschaft und auch bei Firmen und Privatkunden, wenn größere Veranstaltungen anstehen. Die Anforderung an den Beruf seien in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen. Deshalb gebe es seit 1998 den Ausbildungsberuf der Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Er selbst, so Dehmer, habe hier seinen Meister gemacht. Man müsse in der heutigen Zeit in allen Sicherheitsaspekten absolut fit sein, das gelte für die Elektrotechnik genauso wie für Statik, technisches Know-how und vieles andere mehr.

Angesichts der zurückgegangenen Infektionszahlen hoffe man sehr, dass das Tagungsgeschäft wieder anlaufe, wie beispielsweise Firmenveranstaltungen, Kulturabende und mehr. Man könne auch in der heutigen Zeit - unter Berücksichtigung der entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen - wieder schöne Veranstaltungen anbieten. Daher der Appell an private wie öffentliche Veranstalter zu überlegen, welche alternativen Formen man nutzen kann, um einerseits der Veranstaltungswirtschaft und den damit eng verbundenen Künstlern und Alleinunterhaltern eine Perspektive zu geben, andererseits aber auch wieder ein Stück in Richtung Normalität zurückzukehren.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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