CDU-Kreistagsfraktion fordert Kreisregierung zur Unterstützung
des Ausbaus der A 49 auf

In einem Antrag zur nächsten Kreistagssitzung hat die CDU-Kreistagsfraktion, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, den Kreisausschuss aufgefordert, die Kampagne „Ja 49“ des Regionalen Managements Mittelhessen ausdrücklich zu unterstützen. Die Kampagne des Regionalen Managements Mittelhessen diesbezüglich sei sachlich völlig zutreffend, denn der weitere Ausbau der A 49 sei unter ökonomischen und ökologischen Gründen zu befürworten, da damit Mittelhessen und Nordhessen verkehrstechnisch optimal verbunden würden. Gleichzeitig könne man dadurch weitere Fahrten und Umwege über die A 5 deutlich reduzieren. Außerdem führe es zu einer Entlastung der B 3, die für die Anwohner zwingend notwendig sei, denn die häufig viel zu engen Ortskerne seien für den dichten Verkehr, darunter auch LKW-Verkehr, auch nicht ansatzweise ausgelegt. Deshalb könne man einen Beitrag zur weiteren wirtschaftlichen Erschließung ebenso leisten wie einen Beitrag zur Reduzierung gefahrener Kilometer, was unter ökologischen Aspekten erfreulich sei.

Als wenig glaubwürdig bezeichnete Irmer die Position der hessischen und örtlichen Grünen. Wenn deren Wissenschaftsministerin Dorn öffentlich erkläre, dass sie und ihre Parteikollegen auf Seiten der A-49-Gegner stehen würden, dann stelle sich die Frage, warum sie allerdings sachlich berechtigterweise im Koalitionsvertrag mit der Union für den Ausbau gestimmt habe. Auch die Argumentation, dass dort seltene Tierarten leben würden, sei nicht schlüssig, denn die gleichen Grünen hätten keine Probleme damit, hektarweise Wald zu roden, um sie für ideologisch begründete Windräder dort in Anspruch zu nehmen, siehe Blasbach, wo es eine geringe Windhöffigkeit gebe. Bei dieser Flächenrodung und dieser Windkraftnutzung sei von Insektensterben und Fledermaussterben keine Rede.

Gleichzeitig fordere die CDU diejenigen auf, die dagegen seien, ihren Protest friedlich zu organisieren. Diese Demonstrationsfreiheit, so Irmer, sei ein hohes Gut, was ausdrücklich unterstützt werde. Aber wenn beispielsweise von linker Seite vor wenigen Wochen bereits Brandsätze an fünf Baggern dort gelegt worden seien, dann sei dies nicht akzeptabel. Deshalb seien alle Gegner aufgerufen, ihren Protest in friedlicher Form anzubringen.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

Bildergalerie

Aktuelle Ausgabe04.04.