Naturerlebnisbad Siegbach

7000 Quadratmeter Liegefläche sorgen für optimalen Abstand

Im Rahmen ihrer Sommertour waren die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion zu Besuch im Naturerlebnisbad Siegbach, um sich mit dem Mitglied des Präsidiums, Peter Kliegel, und dem Beigeordneten Norbert Sommer über die Entwicklung des Bades informieren zu lassen. Auf Union-Seite dabei CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, Kreisbeigeordneter Hans Jackel sowie die Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Klaus Bastian, Heiko Budde, Kevin Deusing, Ronald Döpp und Nicole Petersen.

Kliegel erläuterte die Geschichte des Bades, das 2004 eröffnet wurde. Vorangegangen war die Diskussion darüber, was mit dem alten Bad, welches marode war, geschehen solle. Es gründete sich dann ein entsprechender Förderverein, der mit unglaublich viel Fleiß, finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde, was Materialkosten angeht, und der Unterstützung vieler Unternehmen und der Bürger es schaffte, dieses Naturerlebnisbad als Kleinod zu erschaffen. Eine kleine Gruppe von Aktiven, im besten Sinne des Wortes, und ein nicht weg zu denkender Minijobber sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Das fängt an mit dem hohen Desinfektionsaufwand des durch Quellwasser gespeisten Naturerlebnisbades, geht über fortwährende Wasseruntersuchungen, Instandhaltungsmaßnahmen und vieles andere mehr. Eine Attraktion, vom Wasser abgesehen, der Sprungfelsen, die Ergänzung um eine Wasserrutsche und um ein Soccer- und Volleyballfeld. Der Kleinkindbereich ist derzeit Corona-bedingt nicht in Betrieb.

Der Verein, so Kliegel, habe damals rund 100.000 Euro Kredit aufgenommen, die mittlerweile weitestgehend getilgt seien, so dass man, auch was die Verpachtung der Gaststätte angehe, im Normalfall optimistisch in die Zukunft schauen könne. Die Corona-Pandemie habe natürlich Spuren hinterlassen. Man werde am Jahresende wissen, wo man stehe.

Erfolgreich sei das letzte Jahr mit über 10.000 Besuchern gewesen, während der Rekordsommer 2018 rund 24.000 Menschen aus Nah und Fern angelockt habe. Sehr viele Besucher würden auch von weit außerhalb, teilweise aus dem Rhein-Main-Gebiet, nach Siegbach kommen, um hier die Ruhe, Idylle und das klare Quellwasser zu genießen.

Die Eintrittspreise mit 3 Euro für Erwachsene, 1,50 Euro für Jugendliche bis 17 Jahre seien sehr moderat. Kinder bis 5 Jahre müssten keinen Eintritt zahlen. Corona-bedingt habe man in diesem Jahr zwei Eintrittsvarianten gewählt, und zwar von 9.00 bis 12.00 Uhr oder von 14.00 bis 18.00 Uhr. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde, so Kliegel, sei sehr gut, woraufhin Sommer darauf verwies, dass man wisse, welche Bedeutung das Siegbacher Naturerlebnisbad für die Gemeinde habe. Man sei den Aktiven und den Mitgliedern des Fördervereins sehr dankbar für ihr außergewöhnliches Engagement. Von der kleinsten Gemeinde des Kreises, so Kriegel, erhalte man pro Jahr einen Betriebskostenzuschuss von rund 15.000 Euro, gegebenenfalls zusätzlich 3000 Euro Investitionskostenzuschuss.

Für die CDU-Kreistagsfraktion lobte Vorsitzender Hans-Jürgen Irmer dieses außergewöhnliche Engagement eines kleinen Trägervereins. „Man kann nur hoffen, dass sich auch zukünftig genügend Aktive finden, um diese großartige Arbeit im Sinne der Allgemeinheit fortzuführen“, so Irmer abschließend.

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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