CDU Eschenburg befürwortet Kreisverkehr an der B253

Neuer Vorschlag bei Vor-Ort-Termin mit Jörg Michael Müller (MdL) ins Spiel gebracht

Bei einem Vor-Ort-Termin der CDU Eschenburg mit dem Landtagsabgeordneten Jörg Michael Müller (CDU) zeigte sich deutlich: An der Abfahrt der B 253 nach Eibelshausen besteht auf Grund der hohen Unfallgefahr Handlungsbedarf. Die von Hessen Mobil geplante Ampelanlage halten die Christdemokraten allerdings für falsch. Ein intelligent konzipierter Kreisverkehr kann der Verkehrssituation an der B253 besser gerecht werden.

Die Abfahrt der B253 nach Eibelshausen ist seit jeher ein Unfallschwerpunkt. In der jüngeren Vergangenheit kam es vermehrt zu schwerwiegenden Unfällen, die mitunter zum Tod der Unfallbeteiligten führten. Schon 2016 zielte ein Antrag der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung Eschenburg darauf ab, dieser unerträglichen Situation durch Geschwindigkeitsbegrenzungen und -messungen entgegenzuwirken. Klar ist: Es muss eine Lösung für dieses Problem her.

Hessen Mobil sieht die Lösung in einer Ampelanlage – für die Eschenburger Christdemokraten allenfalls eine Übergangslösung. Der Landtagsabgeordnete Jörg Michael Müller gab zu bedenken: „Wenn jetzt eine Ampel kommt, dann passiert hier zehn Jahre lang nichts mehr.“ Aus Sicht der Anwesenden sollte allenfalls eine provisorische Ampel errichtet werden, um der akuten Unfallgefahr zu begegnen. Eine fest installierte Ampelanlage lehnt man hingegen ab.

Um in der Diskussion neue, gut durchdachte Vorschläge machen zu können, haben die CDUler aus Eschenburg externen Sachverstand hinzugeholt. Werner Schmitt war Mitarbeiter des Straßenbauamtes und kennt sich als Ewersbacher auch mit der Verkehrssituation vor Ort bestens aus. Er schlägt eine intelligente Kreisellösung vor. Mit „seinem“ Kreisverkehr müssten Autofahrer, die aus Richtung Dillenburg kommen und in Richtung Biedenkopf/Frankenberg fahren, nicht anhalten, sondern könnten vom Kreisverkehr ungehindert durchfahren. Der aus Richtung Biedenkopf/Frankenberg kommende Verkehr würde durch den Kreisverkehr geleitet, so dass der aktuell bestehende Unfallschwerpunkt behoben wäre. Gleichzeitig würde der übrige Verkehrsfluss nicht übermäßig belastet. Im Gegensatz zu einer Ampellösung würde diese Variante aus Sicht der anwesenden Eschenburger Christdemokraten keine zusätzlichen Staus verursachen und keinen neuen Gefahrenschwerpunkt durch mögliche Auffahrunfälle schaffen.

Im Februar 2020 hat sich die Gemeindevertretung Eschenburg einstimmig dafür ausgesprochen, die Errichtung eines Kreisverkehrs zu prüfen. Hessen Mobil scheint dennoch an der geplanten Ampelanlage festzuhalten. „Auch wenn es nicht in die Kompetenz der Gemeinde fällt: Als Gemeindevertreter sind wir gut in der Lage, die Situation vor Ort einzuschätzen“, fasst der stellvertretende Vorsitzende der CDU Eschenburg, Leo Müller, zusammen. Auch der Eibelshäuser Ortsvorsteher Gerd Müller äußert: „Wir bedauern sehr, dass unsere Einschätzungen hier scheinbar unberücksichtigt bleiben.“

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Leo Müller
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Aktuelle Ausgabe04.04.