CDU-Kreistagsfraktion besuchte Grundschule in Bischoffen

Schulhofgestaltung und Turnhallendachabdichtung prioritär

Im Rahmen ihrer Schulbesuche waren Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion in der Aartalschule in Bischoffens Ortsteil Niederweidbach, um sich von Schulleiterin Jasmin Kraft, ihrer Kollegin Franziska Nieth, der stellvertretenden Schulelternbeiratsvorsitzenden Janina Pachaly und dem Vorsitzenden des Fördervereins Klaus Quecke informieren zu lassen. Als besonderer Gast dabei Bürgermeister Ralph Venohr.

Nachdem der TÜV die beiden kleinen Fußballplätze ebenso stillgelegt hat wie einige Spielgeräte auf dem Schulhof ist aus Sicht der Schulleitung Handlungsbedarf gegeben. Sowohl dem Bewegungsdrang als auch dem Bedürfnis nach Ruhe solle in den Pausen Rechnung getragen werden. Diese sollen Bewegungsanlässe und Ruhezonen für die Kinder bieten, um sich anschließend wieder gut auf den Unterricht einlassen zu können und u. U. fehlende Bewegungsmöglichkeiten im Alltag auszugleichen. Man habe, so Kraft, sowohl Schülerparlament als auch Schüler- und Elternschaft darum gebeten, Wünsche zu äußern, was aus ihrer Sicht kindgerecht und pädagogisch sinnvoll sei.

So gab es den Wunsch nach einer Wiederbelebung des Fußballfeldes, gegebenenfalls eines Soccer-Feldes auf dem Schulgelände. Dies könne der Kindergarten auch mitbenutzen. Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten, einen Gleichgewichtsparcours, eine Schaukel und eine Rutsche, Klettermöglichkeiten und ein Bodentrampolin. All diese Punkte wurden bei der Bewerbung um den Sonderfonds „Schulhofträume“ des Deutschen Kinderhilfswerkes eingebracht. Leider wurde die Aartalschule nicht ausgewählt. Um das Schulhofgelände entsprechend der geäußerten Wünsche und aufgrund der Topografie zu gestalten, ist ein Außenplaner für eine entsprechende Umsetzung aus Sicht der Schulleiterin unabdingbar. Bürgermeister Venohr sprach in diesem Zusammenhang an, dass die Gemeinde vor zwei Jahren den Kreis wegen eines gemeinsam zu finanzierenden Soccer-Feldes (außerhalb des Schulgeländes) angeschrieben habe. Leider sei bis heute noch keine Stellungnahme eingegangen.

Die Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion, Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, Kreistagsvorsitzende Elisabeth Müller, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Nicole Petersen sowie die Abgeordneten Kerstin Hardt, Klaus Bastian, Matthias Bender und Franz-Ludwig Löw, sagten zu, in der nächsten Kreistagssitzung das Thema Schulhofumgestaltung zu thematisieren. Sie regten an, die Mittel aus dem Bauunterhaltungsetat dafür zu verwenden, denn die Neugestaltung des Schulhofes werde kein Vermögen kosten.

Dringlich sei allerdings die Sanierung des undichten Teils der Turnhalle, so die Vertreter der Schule. Diese sei im Oktober letzten Jahres nach innerer Renovierung wiedereröffnet worden. Innen sei dies auch als gelungen zu bezeichnen, doch stand bereits Ende November und aktuell wieder vor wenigen Tagen Wasser auf dem neuen Boden der Turnhalle. Weiterhin waren Regenrinnen entlang der Wand erkennbar.

Im Dezember sei ein Dachdecker mit einer Wärmebildkamera vor Ort gewesen, um die Schäden festzustellen. Die Schäden seien dann weitestgehend abgedichtet worden. Vor diesem Hintergrund forderte die CDU die Kreisregierung auf, ohne große öffentliche Ausschreibung die Sanierungsmaßnahme zu vergeben. Es bestehe ja die Möglichkeit, bis zu einem Volumen von 100.000 Euro freihändig zu vergeben, um weitere Schäden zu vermeiden.

Unabhängig davon, so die Schulvertreter, ist die Grundschule gut aufgestellt. Die Schule hat derzeit 126 Schüler und ist damit zweizügig. Es gibt momentan acht Klassen und zwölf Kolleginnen. Weiterhin wird eine Frühbetreuung ab 07.15 Uhr angeboten und eine Nachmittagsbetreuung bis 15.00 Uhr. Diese ist montags und freitags durch die Arbeiterwohlfahrt organisiert. An den anderen Tagen bieten neben der AWO auch Lehrerinnen AGs wie bspw. Töpfern, Fußball, Natur, Tanzen, Chor und anderes mehr an. Wünschenswert wäre aus Sicht der Schulleitung, eine erhöhte Anzahl an Sekretärinnenstunden zugewiesen zu bekommen.

Die Unterrichtsabdeckung betrage 100 Prozent. Lehrermäßig sei die Schule gut bestückt. Weiterhin habe sie seit 01.02.2020 eine mobile Vertretungsreserve vor Ort, die im Einzelfall, wenn es an einer anderen Schule im Umkreis zu krankheitsbedingten, längerfristigen Erkrankungen käme, dorthin abgezogen werde. Dankbar sei man für den aktiven Förderverein, den es seit 2016 gebe und der in der Kürze der Zeit sich schon vielfältig durch unterschiedlichste Aktionen und finanzielle Unterstützungen in das Schulleben eingebracht hat.

CDU-Fraktionschef Hans-Jürgen Irmer dankte in diesem Zusammenhang der engagierten Schulleitung sowie dem Förderverein und appellierte an die Eltern, nicht nur in Niederweidbach, sondern auch an anderen Schulen, Mitglied der jeweiligen Fördervereine zu werden, die dankenswerterweise viel Gutes für ihre Schulen bewirken können. Die CDU werde wie in der Vergangenheit auch die Grundschulen in ihren berechtigten Anliegen gerne und aus Überzeugung unterstützen.

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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