Braunfelser CDU stellt Antrag zum Erhalt des Krankenhauses

Ja zum Falkeneck

Für Aufruhr sorgten am Pfingstwochenende Gerüchte eines "Aus" des Krankenhaus Falkeneck in Braunfels. Die CDU - Stadtverordnetenfraktion reagierte umgehend und hat sich kurzfristig mit der Interessengemeinschaft Krankenhaus Falkeneck e.V. (kurz IG Falkeneck) getroffen um die Sachlage zu erörtern. Alle Beteiligten waren sich einig, dass unter dem Deckmantel "Corona" tiefgreifende Veränderungen im Falkeneck umgesetzt werden könnten, die den langfristigen Fortbestand gefährden würden. In Abstimmung mit den Fraktionen von FDP/FWG und Grünen formulierte die CDU daraufhin eine Resolutionsantrag für die Stadtverordnetensitzung am 25. Juni 2020, die den langfristigen Erhalt des Krankenhauses als auch den Ausbau der medizinischen Versorgung vorsieht.

CDU-Fraktionsvorsitzender Sascha Knöpp machte deutlich, dass der Gesundheitsstandort Braunfels nur durch eine enge Kooperation der drei Braunfelser Kliniken und der niedergelassenen Ärzteschaft eine optimale Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger bieten kann. "Einen elementaren Baustein zu verändern oder gar zu eliminieren geht zu Lasten von allen Patienten." Die Resolution beinhaltet neben der Würdigung des Dementis zur Klinikschließung von Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken und Landrat Wolfgang Schuster auch die klare Forderung den Standort zu stärken.

Konkrete Forderung der CDU und den unterstützenden Fraktionen ist es dabei die Medizinische Klinik II wieder zu eröffnen, die internistische Facharztpraxis sowie weitere medinischen und therapeutischen Einrichtungen im Falkeneck zu stärken, Überweisungen von Hausärzten in die Geriatrie zuzulassen und ein Nutzungskonzept für die ehemalige Rheumatische Praxis im dritten Stock des Hauses zu erarbeiten. Knöpp erklärte abschließend, "die CDU steht zum Krankenhaus Falkeneck und zum Gesundheitsstandort Braunfels. Unser Ziel ist es die Gesundheitsversorgung zu stärken und weiter auszubauen." Die SPD stimmte gegen die Resolution und gab kein Signal für das Falkeneck. Sie machte sich zum Anwalt der Geschäftsführung der Lahn-Dill-Kliniken und teilte mit, dass sie dieser absolut vertraue und eine Schließung nach Investitionen von rund 20 Mio.€ in den letzten 10 Jahre nicht erfolge. Hans-Werner Maurer (CDU) sagte dazu: "Wir erinnern uns noch als zweistellige Millionen Beträge in einen neuen OP-Trakt investiert wurden und dieser dann ruckzuck im Falkeneck geschlossen wurden."

Knöpp dankte der CDU-Kreistagsfraktion und ihrem Vorsitzenden für die in dieser Frage erfolgte Unterstützung, denn auch für die Union auf Kreisebene sei klar, dass der Standort Braunfels erhalten und aufgewertet werden müsste.

Über den Autor

Sascha Knöpp
Sascha Knöpp

Bildergalerie

Aktuelle Ausgabe07.03.