Weltbauerntag

CDU Solms fordert mehr Wertschätzung für die Landwirtschaft in der Gesellschaft

Die Solmser CDU nutzte den Weltbauerntag am 01.06.2020 um ein klares Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft zu tätigen. Als Anlass zu diesem Bekenntnis bezeichnet die CDU die anhaltende Kritik an dem Berufsstand der die Welt ernährt.

Im Oktober 2019 schlossen sich landesweit Landwirte zu der Basisbewegung „Land schafft Verbindung“ zusammen. Seitdem kämpft der Berufsstand für mehr Wertschätzung in der Gesellschaft. Auch im Lahn-Dill-Kreis finden immer wieder zahlreiche Protestaktionen der Landwirte statt. Die CDU Solms begrüßt diese friedlichen Proteste und die sachliche Dialogbereitschaft der Landwirte/ innen. Außerdem fürchtet der Berufsstand praxisferne, politische Entscheidungen. Häufig wird die tägliche Arbeit in der Landwirtschaft durch Verbote oder durch immer steigende Anforderungen beim Umweltschutz sowie bei der Tierhaltung massiv erschwert. Gerade die auferlegten bürokratischen Hürden stellen unsere Landwirte oftmals vor enorme Herausforderungen.

Mit ihrem Bekenntnis möchte die Solmser CDU feststellen, dass die Landwirte/ innen nicht nur für Ernährungssicherheit sorgen, sondern Lebensmittelversorger und Kulturlandschaftspfleger zugleich sind und somit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten. Außerdem fordert die CDU Solms die Bundes- und die Landesregierung auf, den intensiven Dialog mit der Landwirtschaft auszubauen und sie in die weitere Ausgestaltung bei der Agrarpolitik einzubinden. Nur gemeinsam mit der Landwirtschaft können Wege gefunden werden, wie die Ansprüche an Umweltschutz, Biodiversität, Boden-, Klima- und Wasserschutz mit den Notwendigkeiten einer effizienten, praktikablen und wirtschaftlich tragfähigen, regional verankerten Landwirtschaft in Einklang gebracht werden können. Des Weiteren appelliert die Solmser CDU auch an die Kommunalebene die Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe und regionalen Strukturen sowie der lokalen Wertschöpfungsketten weiter zu intensivieren und auszubauen.

Die CDU kritisiert, dass die Landwirtschaft von Teilen der Gesellschaft und der Medien ungerechtfertigt an den Pranger gestellt wird und die Schuld für umweltpolitische Probleme einseitig zugewiesen bekommt. Nach Meinung der CDU muss die Pauschalkritik am landwirtschaftlichen Berufsstand aufhören. Das kann nur gelingen, wenn genauer differenziert wird und bei Problemen auch alle Verursacher genannt werden. So hat beispielsweise die Landwirtschaft beim Artensterben einen prozentualen Anteil von nur 23%, wird aber oftmals als alleiniger Verursacher verantwortlich gemacht. Es besteht dennoch kein Zweifel, dass die Landwirtschaft als Nutzer großer Flächen eine besondere Verantwortung für Umwelt-, Arten-, Klima- und Wasserschutz hat. Die heimische Landwirtschaft arbeitet daher unter hohen Standards und Anforderungen.

Die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Heike Ahrens-Dietz stellt fest: „Unsere Landwirte verdienen unseren höchsten Respekt! Sie produzieren nachhaltiger und umweltfreundlicher als je zuvor und sichern eine Lebensmittelversorgung mit bester Qualität. CDU-Vorstandsmitglied Lisa Schäfer macht klar: „Die Landwirte haben gezeigt, dass sie bereit sind, vielfältige Leistungen für die Umwelt und die Gesellschaft zu erbringen. Gerade hier in Hessen haben wir 1.600 Hektar Blühstreifen, die unsere Bauern zum Erhalt der Artenvielfalt freiwillig angelegt haben. Hinzu kommen extensives Grünland, Streuobstwiesen und viele weitere Umweltmaßnahmen mehr.“

Für die CDU Solms ist klar, dass wir bei allen Bemühungen um mehr Natur- und Artenschutz die wichtigste Aufgabe der Landwirtschaft nicht vergessen dürfen: Die Sicherstellung der Versorgung mit gesunden Lebensmitteln. Die Landwirtschaft erwartet zu Recht, dass Standards und Einschränkungen in der landwirtschaftlichen Nutzung transparent nachvollziehbar und wissenschaftlich belegt und nicht von Ideologie getrieben sind. Die CDU Solms möchte mit ihrem Bekenntnis deutlich machen, dass Sie klar an der Seite der heimischen Landwirtschaft steht, die nicht nur in Corona-Zeiten eine bessere Wertschätzung in der Gesellschaft verdient.

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Martin Dietz
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