MdB Irmer besuchte Eichendorffschule

Sanierung endlich in Angriff nehmen

In seiner Eigenschaft als Bundestagsabgeordneter besuchte Hans-Jürgen Irmer jetzt die Eichendorffschule in Wetzlar, um sich von Schulleiterin Andrea Marcos Navas über die aktuelle Situation informieren zu lassen. Die Schulleiterin zeigte sich mit der pädagogischen Situation sehr zufrieden. Die Schule habe mit 720 Schülern stabile Schülerzahlen, sei fünf- bzw. sechszügig und mit 70 Kolleginnen und Kollegen stundentechnisch exzellent aufgestellt, so dass man in der Klasse 5 und 6 eine zusätzliche Stunde Deutsch und Mathematik in Kleingruppen anbieten könne sowie in Englisch eine Stunde in Doppelbesetzung. Die Raumkapazitäten seien allerdings erschöpft.

Ziel sei es, die Hauptschüler genauso zu fördern wie Realschüler und gute Gymnasiasten. Die Stundenzuweisung, die man vom Land erhalte, ermögliche starke Differenzierungsmaßnahmen. Diese wiederum würden in letzter Konsequenz den Kindern zugutekommen. Wünschenswert wäre es, wenn der Neubau der Sporthalle ebenso erfolgen könne wie der Abriss des sogenannten Schusterbaus, der durch einen Neubau ersetzt werden soll. Irmer wies in diesem Kontext darauf hin, dass vom Lahn-Dill-Kreis als Schulträger häufig Schulbaumaßnahmen angefangen, aber nicht zeitnah und durchgängig beendet würden. Für die Sanierung der Turnhalle der Eichendorffschule sei ein Architekt bereits vor über zwei Jahren beauftragt worden. Geschehen sei bis heute nichts. Der für Ostern 2020 geplante Umbaubeginn sei nicht erfolgt. Im März 2020 sei endlich die Alarmanlage mit Videoüberwachung installiert worden.

In diesem Kontext erinnerte Irmer daran, dass die CDU-Kreistagsfraktion im Sommer 2015 beantragt habe, für den Haushalt 2016 entsprechende Sanierungsmittel für die Eichendorffschule einzuplanen. Der seinerzeitige Schuldezernent Schreiber habe erklärt, das sei überflüssig, weil genügend Mittel vorhanden seien. 20 SPD-, 9 Grüne- und 4 FWG-Kreistagsabgeordnete hätten daraufhin den Antrag der Union abgelehnt. Für jede Schule bedeuteten solche Verzögerungen Unruhe und zusätzliche Arbeit und in der Regel zusätzliche Kosten für den Kreis als Schulträger. Dies müsse nicht sein. Bezogen auf die Ausstattung mit Hausmeister- und Sekretärinnenstunden sei man sehr zufrieden. Das Gleiche gelte für das Schulbudget des Landes und des Kreises. Hier wäre es durchaus wünschenswert, wenn das gegenseitig deckungsfähig wäre.

Schulleiterin Marcos Navas gab Irmer mit auf den Weg, dass man sich eine bessere Schulanbindung für Wetzlarer Schüler aus dem Bereich Wohnstadt/Stoppelberger Hohl wünsche, denn viele müssten umständlich über den Bahnhof anfahren, dort umsteigen, um dann zur Eichendorffschule zu gelangen. Gerade jüngeren Schülern sollte man dies nach Möglichkeit ersparen.

Ansonsten sei man gut aufgestellt. Die Kolleginnen und Kollegen seien hochmotiviert, die entsprechenden Auflagen bezüglich der Corona-Krise habe man erfüllt. Man freue sich allerdings sehr, wenn es zum neuen Schuljahr möglichst vollzählig und unter normalen Umständen weitergehen könne.

 

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Hans-Jürgen Irmer
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Herausgeber Wetzlar Kurier

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