„Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“

Unter diesem Titel haben das Bundesfamilienministerium und die Koalitionsfraktionen beschlossen, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, um von Gewalt betroffenen Frauen in Deutschland besser helfen zu können. Ziel ist die Verbesserung der Erreichbarkeit, der Zugänglichkeit und der Funktionsfähigkeit von Hilfseinrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder in kommunalen, regionalen und überregionalen Sozialräumen im Rahmen eines Modellprogrammes.

„Gefördert werden“, so der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer, der die Förderrichtlinien an den Frauenhausverein weitergeleitet hat, „Maßnahmen zum Aus-, Um- und Neubau und zur Sanierung von bestehenden Frauenhäusern. Neue innovative Projekte können ebenfalls gefördert werden. Insgesamt stehen in den Jahren 2020 bis 2023 pro Jahr 30 Millionen Euro zur Verfügung.“

Es sei gesellschaftspolitisch, so Irmer, natürlich sehr bedauerlich, dass es überhaupt Frauenhäuser geben müsse. Aber man komme an der Realität nicht vorbei. Deshalb sei man dankbar, dass es auf der kommunalen Ebene sehr viele, in aller Regel ehrenamtlich getragene Frauenhausvereine gebe, die sich mit viel Engagement und Zuwendung Frauen und ihren Kindern widmen, die in ihrem Umfeld leider häusliche Gewalt erleben mussten. Hier gebe es im Übrigen auch noch gesetzlichen Handlungsbedarf, was die Konsequenzen für häusliche Schläger angehe.

„Häusliche Gewalt ist nicht nur für die Frauen schrecklich, sondern auch und gerade für Kinder, die mit ihren verletzlichen Seelen diese Dramen teilweise hautnah miterleben müssen. Deshalb muss man den Frauenhausvereinen für ihre Arbeit sehr dankbar sein, und sie verdienen deshalb auch die entsprechende Unterstützung“, so Irmer abschließend.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024