Zur Nachwuchssicherung

CDU für Erhöhung der Ausbildungsstellen

Vor geraumer Zeit hat die CDU-Kreistagsfraktion ein Gespräch mit dem Personalrat der Kreisverwaltung des Lahn-Dill-Kreises geführt. In diesem Gespräch hatte der Personalrat seine Sorge dahingehend zum Ausdruck gebracht, dass nicht sichergestellt sei, dass man auf Dauer genügend qualifizierten Nachwuchs habe. Ausweislich des Personalberichts der Kreisverwaltung, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, und sein Stellvertreter Jörg Michael Müller (MdL), gehen alleine altersbedingt in den nächsten vier bis fünf Jahren rund 150 Personen in Rente oder Pension. Hinzu komme die normale Personalfluktuation durch Arbeitsplatzwechsel, Kündigung, Ausscheiden und anderes mehr, so dass die Gefahr bestehe, dass im Sinne kontinuierlicher Verwaltungsarbeit sich eine Lücke auftun könne.

Die CDU teilt die Auffassung des Personalrates, dass der Kreis zu wenig ausbildet. Aktuell sind dies etwa zehn Azubis pro Jahr. Der gleichgroße Landkreis Gießen bildet pro Jahr etwa 30 junge Menschen aus. Nach Auffassung der CDU kann man durch Einstellung von außen sicherlich die eine oder andere Lücke durchaus auch wünschenswerterweise schließen, aber für Kontinuität und Qualität der Verwaltungsarbeit sei es wichtig, im eigenen Beritt genügend junge Menschen auszubilden. Dies gelte nicht nur für Verwaltungsfachangestellte, sondern auch für Kaufleute für Bürokommunikation.

Die CDU nehme die Anregung des Personalrates gerne auf, dass für den Bereich dieser Ausbildung junge Leute durchaus auch einmal ein längeres Praktikum in den Schulen absolvieren sollten, um die immer größer werdenden Herausforderungen für die Arbeit als Schulsekretärin optimal bewerkstelligen zu können.

Ebenfalls mehr Auszubildende benötige man im IT-Bereich. Durch den Digitalpakt würden neue Stellen entstehen. Ergo sei es wichtig, junge Menschen selbst auszubilden. Im Übrigen gelte das auch für den Bereich der Bauingenieure. Hier sei es schwierig, diese auf dem Markt zu finden. Deshalb müsse man ebenfalls Vorsorge treffen.

Man könne aus Sicht der CDU darüber hinaus überlegen, ob man nicht denjenigen innerhalb der Kreisverwaltung, die mit der Ausbildung ein besonderes Maß an Engagement als einzelne Mitarbeiter an den Tag legen, einen Bonus gewähren könnte. Für Vorschläge sei man offen. Generell aber seien die Hinweise des Personalrats aus Sicht der CDU richtig.

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Jörg Michael Müller
Jörg Michael Müller
Stellvertretender Kreisvorsitzender CDU Lahn-Dill

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Aktuelle Ausgabe04.04.