CDU Lahn-Dill unterstützt Haigerer CDU

CDU-Kreisvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, erklärte zu der aktuellen Debatte, dass er als Kreisvorsitzender der CDU an Lahn und Dill uneingeschränkt hinter der Position der Haigerer Christdemokraten stehe. Wenn von Moscheeverbänden oder gar der DITIB erklärt werde, dass man an jedem Abend während des Ramadans den Muezzin-Ruf erschallen lassen wolle, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, so sei dies für ihn die klassische Takiya, also die Täuschung des Ungläubigen, die nach muslimischem Verständnis legal ist.

Es gehe nicht um Solidarität, sondern um ein Zeichen der Überlegenheit. Seyran Ates, selbst Muslima, die von Seiten der konservativen und orthodoxen Islamverbände kritisiert wird, teilweise unter Polizeischutz steht, hat aktuell zu dieser Thematik in der Zeitung „Cicero“ ausgeführt, dass der Ruf des Muezzins, der kürzlich in Berlin-Neukölln erfolgte, gefühlt als ein Sieg des Islam gegenüber den Ungläubigen interpretiert wurde. Für sie sei der Ruf des Muezzins nichts anderes als der Vorbote eines Kulturkampfes entlang religiöser Konfliktlinien. In die gleiche Kerbe schlug im Übrigen schon vor Jahren Hirsi Ali, eine muslimische gebürtige Somalierin, die Abgeordnete im niederländischen Parlament war, dort aufgrund ihrer islamkritischen Einstellung mit dem Tod durch radikale Muslime bedroht war und heute in den USA lebt. Sie hat schon 2009 erklärt, dass die Minarette zu politischen Symbolen geworden seien.

Ähnlich kritisch äußert sich die türkischstämmige Soziologin Necla Kelek, für die Moscheen in Deutschland „Keimzellen einer Gegengesellschaft“ sind. Und der Ruf des Muezzins trägt eben nicht zur Integration, sondern zur Segregation bei, weil er eine andere Botschaft vermittelt als das akustische Glockenläuten von evangelischen oder katholischen Kirchen, denn die Kirchenglocke ist nur eine Einladung zum Gottesdienst, mehr nicht. Im Gegensatz dazu der Ruf des Muezzins:

Allahu Akbar (Allah ist größer als alles)

Aschhadu an la ilaha illa'Llah (Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt, außer Allah)

Aschhadu anna Muhammadan rasulu'Llah (Ich bezeuge, dass Mohammed Allahs Gesandter ist)

Mit dieser Zeugenaussage proklamiert der Muezzin die Herrschaft des Islams. Diesem Ruf kann man sich nicht entziehen. Jeder muss ihn hören, ob er will oder nicht. Und dies ist im Übrigen auch ein Verstoß gegen die negative Religionsfreiheit, die im Grundgesetz ebenfalls manifestiert ist. Soweit zum Grundsätzlichen.

Deshalb kann man die Position der CDU Haiger, die den Muezzin-Ruf gerade in der jetzigen Zeit als Provokation bezeichnet hat, nur unterstützen. „Im Übrigen“, so Irmer abschließend, „wäre es schön, wenn es in den islamischen Ländern dieser Welt, 57 an der Zahl, Christen gestattet wäre, Kirchen zu bauen, von Glockengeläut ganz zu schweigen. Leider ist das Gegenteil der Fall. In praktisch allen islamischen Staaten dieser Welt werden Christen, aber nicht nur diese, von der jeweils herrschenden muslimischen Mehrheit an der Ausübung ihrer Religionsfreiheit behindert, schikaniert und teilweise verfolgt.“

Islam in der Übersetzung bedeute nicht, wie es einige Gutmenschen immer wieder propagieren, Friede, sondern Islam bedeute in der Übersetzung Unterwerfung. Und von dieser Zielsetzung habe man sich in der islamischen Welt bis heute nicht verabschiedet.

 

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024