Kreisstraße 64

Die (fast) unendliche Geschichte um die Verbindungsstraße
zwischen Ehringshausen und Daubhausen

Ein Thema, das es eigentlich überhaupt nicht geben dürfte. Denn, so konnte man der WNZ am 5.6.2013 entnehmen, der Kreisausschuss hatte die Sanierung der Straße schon für das Jahr 2012 beauftragt. Geschehen ist allerdings seit dieser Zeit nichts - außer ein paar lieblosen aber teuren Ausbesserungen der Randstreifen. Daran änderte auch eine gemeinsame Sitzung der Ortsbeiräte Daubhausen und Dillheim am 3.9.2015 mit dem Leiter der Abteilung „Aufsichts- und Kreisordnungsbehörden“ im Lahn-Dill Kreis nichts.

Immer noch warten die Daubhäuser Einwohner, die vielen Arbeitspendler von und nach Daubhausen sowie die Spielstätte des FSV Dillheim und Bewohner der Alten Mühle auf die Sanierung dieser Straße. Ging es damals noch vorwiegend um die Gewichtsbeschränkung der Brücke über die Dill, den streckenweise maroden Zustand der Fahrbahn und die, trotz häufiger Flickschusterei, ständig ausgefahrenen Seitenstreifen, hat sich die Situation im Frühjahr 2019 soweit zugespitzt, dass die Straße inzwischen seit einem Jahr komplett gesperrt ist. Ausgelöst durch den sich rapide verschlechterten Zustand des Brückenbauwerks. Jetzt müssen alle den weiteren Weg über Katzenfurt nehmen, welches den Geldbeutel und die Umwelt unnötig belastet. Durch die zusätzliche Verkehrsbelastung verschlechtert sich nun auch der Zustand der Strecke K64 Daubhausen - Katzenfurt zusehends.

Inzwischen, nach vielen Gesprächen und Terminen der Gemeinde, betroffener Bürger, Vereine und Unternehmen mit den Verantwortlichen beim Kreis gibt es nun eine Mitteilung des Bürgermeisters, dass die Auftragsvergabe zur Sanierung der Brücke im April 2020 stattfinden soll. Allerdings immer noch ohne konkrete Terminzusagen zu Beginn und der Dauer der Maßnahme. Warum erst jetzt Ausschreibungen stattgefunden haben, obwohl als Endtermin diesen (2020) Herbst angedacht war, bleibt fragwürdig.

Die CDU Ehringshausen hat sich im Rahmen einer Ortsbesichtigung kürzlich erneut mit dem Thema beschäftigt und hofft, dass nun tatsächlich die Brückensanierung unmittelbar nach Auftragsvergabe beginnt und das „Jahrhundert-Bauwerk“ noch im Jahr 2020 fertiggestellt wird.

In diesem Zusammenhang wird der Lahn-Dill Kreis als Eigentümer der Straße aufgefordert, die Zeit der Vollsperrung der Straße zu nutzen, um nicht nur das Brückenbauwerk zu erneuern, sondern auch die Straße selbst grundlegend zu sanieren. Kein Mensch würde verstehen, wenn nach Freigabe der renovierten Brücke die Verbindung nach Daubhausen erneut dicht gemacht werden muss, um dann die Sanierung der Straße durchzuführen.

Der Vorsitzende der CDU Ehringshausen, Marc-Sven Werkmeister, und Toni Clößner, Mitglied im Bau- und Umweltausschuss, weisen darauf hin, dass diesbezüglich in der Vergangenheit von Mitarbeitern des Lahn-Dill Kreises schon Zusagen gemacht worden seien, neben der Straßendecke auch die Seitenstreifen insbesondere in den kritischen Kurvenbereichen und entlang der Streckenabschnitte mit besonders schmaler Straßenbreite mit Rasengittersteinen zu befestigen.

Die CDU Ehringshausen fordert die Verantwortlichen hiermit auf, die Angelegenheit endlich ernst zu nehmen und in die Tat umzusetzen, und zwar strategisch sinnvoll und zur Zufriedenheit der Bürger.

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Aktuelle Ausgabe04.04.