Die B 49,
Traktoren und das Stadtparlament Wetzlar

Am 11. März fuhr ein Schlepper-Konvoi mit über 40 Traktoren durch Wetzlar.

Organisiert von LSV (Land schafft Verbindung) und dem Bauernverband. In Kooperation mit der Bürgerinitiative „Hochstraße B 49“. Nach der einstündigen Rundfahrt durch die Stadt traf man sich zu einer Kundgebung vor dem Rathaus. Man hörte deutliche Worte von den Initiatoren gegen die Alternativen zur Hochstraße.

Alle drei Organisationen verfolgen gleiche Ziele: Man will dem Landfraß und der starken Flächenversiegelung entgegenwirken. Hier induziert durch alternative Umfahrungen der B 49. Fruchtbarste Böden der heimischen Landwirte sind bedroht. Sie liegen nördlich von Wetzlar nahe des Klosterwaldes. Einem Naherholungsgebiet einerseits für Einheimische, aber auch für Personen, die von weiter weg die (noch) idyllische Umgebung nutzen wollen. Es gibt noch viele andere Gründe, die gegen bisher drei alternative Trasse sprechen.

Sie betreffen die mittelständischen Unternehmen, die Einzelhändler der Altstadt und auch die Anwohner in Solms, Altenberg, Dalheim, Aßlar, Hermannstein, Naunheim und Lahnau. Bürgerinitiativen in Lützellinden und Münchholzhausen unterstützen ähnliche Ziele.

Die Stadtverordneten Wetzlars positionierten sich schon vor einiger Zeit und sprachen sich für die „Tunnellösung“ aus. Dort wird das Problem als „stadtintern“ betrachtet. Man erkennt nicht den überregionalen Charakter. Ein Faktum, das für die Bürgerinitiative „Hochstraße B 49“ nicht nachvollziehbar ist. Und die BI fragte sich daher, ob dem Stadtparlament auch alle notwendigen Fakten vorlagen, um eine derartige Entscheidung zu treffen? In Folge unternimmt die Bürgerinitiative erneut den Versuch, alle relevanten Fraktionen der Stadt (Grüne, CDU, FDP, FWG und SPD) zu erreichen und jedem einzelnen Stadtverordneten erneut wichtige Fakten aufzuzeigen. Damit sie ihre schnelle Entscheidung nochmals überdenken können. Die Einladung ist schon ausgesprochen! Es ist abzuwarten, ob die Parlamentarier auch die warnenden Worte ihrer Wählerschaft wahrnehmen.

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Aktuelle Ausgabe07.11.