Seenotretter-Kapitän Reisch geht
Mission Lifeline „zu linksradikal“
Hat katholische Kirche gespendet?
Ein bemerkenswertes Eingeständnis des viele Jahre im Einsatz der umstrittenen Lebensrettungsorganisation „Mission Lifeline“ fahrenden Kapitäns Claus-Peter Reisch. Er erklärte in einem Interview mit „ZEIT ONLINE“ in bemerkenswerter Offenheit, dass diese Organisation zu linksradikal geworden sei. Besonders inakzeptabel sei für ihn die Aussage, dass der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ein „Baby-Hitler“ sei. Das seien so unglaubliche Entgleisungen, so Reisch, dass er sich von diesen und anderen Äußerungen distanziere. Er sei ein Mensch der bürgerlichen Mitte und keiner der agitiere.
Eine spannende Frage ist in diesem Kontext auch, ob es zutreffend ist, dass der katholische Kardinal Reinhard Marx im vorletzten Jahr für „Mission Lifeline“ 50.000 Euro aus Mitteln der katholischen Kirche gespendet hat, so die zurzeit vorliegenden Informationen.
Der Wetzlar-Kurier hat den Kardinal jetzt angeschrieben und ihn gebeten mitzuteilen, inwieweit dies zutreffend ist und ob noch mehr Spenden geflossen sind. Man darf auf die Antwort gespannt sein und wir werden Sie, liebe Leser, gerne darüber informieren.