CDU-Kreistagsfraktion besuchte Firma Cartonia Wellpappen in Breitscheid
Auszubildende als Packmitteltechnologen gesucht
Exzellente Entwicklungsperspektiven in Breitscheid
Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion besuchten jetzt erstmalig die Firma Cartonia Wellpappen in Breitscheid, um sich von Geschäftsführer Jörg Manns und Betriebsleiter Christian King über die aktuelle Lage informieren zu lassen. Wie der Geschäftsführer berichtete, gehöre die Firma Cartonia Wellpappen zur „Petersgruppe“, einem familiengeführten Unternehmen in der fünften Generation vom Niederrhein, das insgesamt 650 Mitarbeiter habe bei einem Umsatz von 160 Millionen Euro. Vor Ort habe man knapp 100 Mitarbeiter. Man fahre einen Dreischichtbetrieb und verarbeite pro Jahr rund 45 Millionen Quadratmeter Wellpappe. Bis 2002 seien diese noch in Breitscheid produziert worden. Heute habe sich die Firma auf die Verarbeitung spezialisiert. Sämtliche Kundenwünsche könnten passgenau erfüllt werden. Eine klassische Nischenpolitik, die krisenfest sei, weil man über eine Fülle unterschiedlicher Firmenkontakte verfüge. Mittlerweile liege der Exportanteil erfreulicherweise bei rund 35 Prozent mit steigender Tendenz. Bei einem Rundgang konnten sich der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Hans-Jürgen Irmer, MdB, Kreisbeigeordnete Ulla Landau sowie die Abgeordneten Elke Würz, Klaus Bastian und Lars Enders von der Breitscheider Union von der positiven Entwicklung des Unternehmens überzeugen.
Die rund 150 unterschiedlichen Qualitäten – „Wellpappe ist nicht gleich Wellpappe“ -, so Manns, finden Kunden u.a. im Automobilbereich, in der Lebensmittelindustrie ebenso wie bei der Haushaltsgeräteverpackung, im Bereich der Möbel- und Holzverarbeitung, elektrotechnischen-, Getränke- oder auch metallverarbeitenden Industrie. Generell sei es nicht einfach, Nachwuchs zu rekrutieren. Das Unternehmen bilde gezielt zwei bis drei junge Leute pro Jahr aus, wobei die Ausbildung als Packmitteltechnologe durchaus anspruchsvoll sei und im 1. Lehrjahr mit rund 1000 Euro startend sehr ordentlich bezahlt werde. Eine 35-Stunden-Woche, 30 Tage Urlaub, flexible Arbeitszeiten und vor allen Dingen krisenfeste Arbeitsplätze sprächen für sich. Seit geraumer Zeit in Planung sei eine neue Betriebshalle, kombiniert mit entsprechendem Büroanschluss. Hier hoffe man auf eine zeitnahe Genehmigung durch den Kreis, damit die positive Entwicklung weitergehen könne.
Man gehe davon aus, dass durch den Rückgang im Bereich der Kunststoffverarbeitung aus ökologischen Gründen der Wellpappeneinsatz und -Umsatz gesteigert werde, denn die deutsche Papierindustrie insgesamt sei unter ökonomischen und ökologischen Aspekten hervorragend aufgestellt. Deshalb, so King abschließend, schaue man sehr zuversichtlich in die Zukunft.