CDU-Kreistagsfraktion besuchte Kinder- und Familienzentrum Hermannstein/Blasbach

Frühe Hilfen sehr sinnvoll

Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion besuchten jetzt das Familienzentrum Hermannstein/Blasbach. Sie wurden von Britta Westen, Sabine Kaiser-Martin, Stefanie Hellmer-Schäfer von der Diakonie Lahn-Dill als Träger des Projekts und Roland Samsel, Sportcoach und Integrationsbeauftragter des TV Jahn Hermannstein, über die aktuelle Entwicklung der Arbeit informiert. Das gesamte Beratungsangebot gibt es seit rund zehn Jahren, wobei dies sehr breit gefächert ist. Einerseits gibt es die von der Stadt Wetzlar zur Verfügung gestellten Willkommenspakete für Neugeborene mit wertvollen Hilfen für junge Eltern, aber auch mit Angeboten, wie Elternfrühstück, Elternnachmittage, Krabbeltreff und anderes mehr. Dieses Willkommenspaket in Form eines Koffers enthalte, so Kaiser-Martin, Gutscheine lokaler Unternehmen, Informationsangebote aller Vereine und gebe Eltern Tipps rund um Gesundheit und Erziehung. Auf diese Weise erreiche man 90 Prozent der Eltern. Dies stelle eine ungewöhnlich hohe Quote dar.

Das Gesamtprogramm beinhalte darüber hinaus ein Vorschulprojekt für Kinder von vier bis sechs Jahren. Es gebe ein „HIPPY“-Programm, ein interkulturelles Familienbildungsprogramm, das die Arbeit der Kindertagesstätten ergänzt und unterstützt. Familien werden zu Hause besucht. Sie treffen sich nach einer Einführungsphase zu Gruppentreffen im Zentrum, und die Eltern werden in ihren Kompetenzen für Erziehungs- und Bildungsaufgaben gestärkt. Wichtig für den Gesamterfolg der Arbeit sei die sehr starke Vernetzung in Hermannstein von Schule, Kindergarten, Feuerwehr und den Vereinen, die sich alle um Integration bemühten und entsprechende Angebote zur Verfügung stellten, denn gelebtes Vereinsleben sei die beste Integration.

Weiterhin gebe es regelmäßige Netzwerktreffen, das jährliche Familienfest, das nach der Sommerpause im nächsten Jahr zum zehnten Mal stattfinde, bei dem man wieder mit einigen hundert Besuchern aus der Hermannsteiner Community heraus rechne.

Die Kirche flankiere diese Angebote durch Kinderfrühstück, lebendigen Adventskalender oder das Projekt „Wunschbaum“ im Gemeindehaus zur Weihnachtszeit, sodass durch das Zusammenwirken der einzelnen Akteure ein in sich abgerundetes Programm erfolgreich angeboten werden könne.

Mit der Entwicklung sei man insgesamt gesehen sehr zufrieden. Natürlich gebe es immer noch Wünsche, aber man könne aufgrund der sehr persönlichen Arbeit mit den Menschen spüren und feststellen, wie sich vieles zum Guten verändere. Deshalb wolle man auf diesem Weg fortfahren. Für die CDU, so Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, seine Stellvertreterin Nicole Petersen, Kerstin Hardt und Franz-Ludwig Löw, eine sehr sinnvolle und unterstützenswerte Arbeit.

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Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe3/2024