CDU besuchte Goldbachschule Dillenburg

Erfolgreiche Schule mit Platzproblemen

Zu einem weiteren Besuch in der Goldbachschule waren jetzt Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion vor Ort. Schulleiter Heiko Bickel, sein Stellvertreter Markus Sahm und Personalratsvorsitzende Ellen Arhelger-Müller informierten die Christdemokraten über die aktuelle Entwicklung, die sehr erfreulich sei. Man habe derzeit 263 Schüler, Tendenz weiter steigend. Die Schüler stammen überwiegend aus dem Schulstandort Frohnhausen, dem Dillenburger Ortsteil Manderbach und dem Einzugsgebiet Roßbachtal. Die Schule sei teilweise zwei- und dreizügig und in der Lage, als Haupt- und Realschule auch reine Hauptschulklassen, zurzeit in den Jahrgängen 5 und 7, zu bilden, was für die Gesamtlernatmosphäre durchaus positiv sei.

Man habe 26 Pädagogen als Stammlehrkräfte zur Verfügung, zusätzlich weiteres pädagogisches Personal, so dass man diesbezüglich gut aufgestellt sei. Für die Größe des Kollegiums fehle allerdings die entsprechende Unterbringungsmöglichkeit. Das Lehrerzimmer sei gegenwärtig entschieden zu klein, Arbeitsplätze für die Lehrkräfte gäbe es nur zwei. Hier sei Handlungsbedarf.

Die Schule selbst sei im Ganztagsprofil 1 und biete montags-, mittwochs- und donnerstagsnachmittags freiwillige Arbeitsgemeinschaften an. Es gebe Hausaufgabenbetreuung an allen Nachmittagen, Deutsch- und Mathematik-Förderkurse, eine Tanz-AG sowie verschiedene Sportangebote wie Fußball, Tischtennis und Golf. Man habe eine Schulband und sei stolz auf das Buddy-Projekt, bei dem u.a. ältere Schüler Verantwortung für die Jüngsten übernehmen. Man werde jetzt zum fünften Mal als Umweltschule zertifiziert und sei vom Hessischen Kultusministerium als eine von drei Realschulen hessenweit für das erfolgreiche Abschneiden in den letzten fünf Jahren beim Mathematikwettbewerb geehrt worden.

Ausstattungsmäßig sei die Schule ordentlich aufgestellt, aber es bliebe zu wenig Platz. Die auf dem Schulgelände befindliche Grundschule „Schule am Brunnen“ sei räumlich ebenfalls an der Kapazitätsobergrenze angekommen. In diesem Kontext sei auch die in der Sporthalle „zwischengeparkte“ Mittagsbetreuung zu nennen. Die Schule sei für acht Grundschulklassen ausgelegt, im vergangenen Schuljahr wurden neun Schulklassen unterrichtet. Man selbst habe statt der vorgesehenen 12 Schulklassen mittlerweile 14, so dass es auch hier zu räumlichen Engpässen komme. Eine Klasse sei in einem mobilen Klassenraum untergebracht, eine weitere Lerngruppe in dem eigentlich für die Mittagspause vorgesehenen Gemeinschaftsraum.

Die Nutzung der Fachräume von beiden Schulen sowie dadurch bedingte vereinzelte Raumüberschneidungen kämen vor, wobei die Zusammenarbeit mit der Grundschule ausgesprochen kooperativ sei. In der Mittagspause gebe es keinen geeigneten Aufenthaltsraum für die Schülerschaft und Lagermöglichkeiten u.a. im Bereich der Haustechnik würden fehlen. Aus Sicht der Schule, so die Personalratsvorsitzende Arhelger-Müller, wäre ein Anbau zwingend nötig. Hier habe der Personalrat beim Kreis bereits interveniert, aber leider „… eine erste Abfuhr…“ erhalten.

Die Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer, MdB, sein Stellvertreter Jörg Michael Müller, MdL, Kerstin Hardt, Kevin Deusing, Michael Hundertmark, Franz-Ludwig Löw, Armin Müller und Dieter Steinruck, sagten zu, sich dieser Thematik anzunehmen, denn die Situation werde sich verschärfen, da in Manderbach ein Neubaugebiet mit rund 80 Plätzen aufgelegt wurde.

Dies bedeute zusätzliche Kinder, nicht nur für die Grundschule, sondern auch für die Goldbachschule als weiterführende Schule. Vorausschauende Politik, so Hans-Jürgen Irmer, sehe anders aus. Deshalb werde man sich beim Kreis dafür einsetzen, dass die Goldbachschule bautechnisch eine Perspektive bekomme. Der Platz dafür sei ausreichend vorhanden, aber zu einer guten pädagogischen Arbeit gehörten nun einmal auch die äußeren Voraussetzungen in Form des Schulgebäudes. Hier sei, das müsse man anerkennen, einiges Positive gemacht worden. Aber die Raumproblematik sei nicht gelöst. Deshalb werde die Union hier nachhaken.

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Aktuelle Ausgabe04.04.