CDU-Kreistagsfraktion besuchte Sozialwerk Haushalt und Familie

600 Kunden in der Region Wetzlar, die hauswirtschaftliche
Unterstützung und Versorgung erhalten

Vor 30 Jahren, im Jahr 1989 gegründet als Hausfrauenbund, heute seit zehn Jahren firmierend als Sozialwerk Haushalt und Familie Hessen e.V. mit Sitz in der Kalsmuntstraße in Wetzlar. Eine Delegation der CDU-Kreistagsfraktion besuchte diesen Verband, darunter Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Irmer (MdB), seine Stellvertreterin Nicole Petersen sowie die Abgeordneten Heike Ahrens-Dietz, Kerstin Hardt und Franz-Ludwig Löw.

Eva Hack, die Vorsitzende, Stephanie Müller, die Assistentin der Geschäftsleitung, und Petra Schmidt, die für die Einsatzplanung verantwortlich ist, gaben den Christdemokraten einen interessanten Ein- und Überblick über die Arbeit des Verbandes, der Mitglied im Deutschen Hauswirtschaftsrat ist. Insgesamt gebe es rund 200 Mitarbeiterinnen, darunter ca. 60 in Wetzlar. Als Hauswirtschaftsmeisterin, Hauswirtschafterin, Familienpfleger, Kranken- und Altenpfleger oder auch Frauen mit Familienerfahrung, die sich um Menschen kümmern, die im Alltag Hilfe benötigen. Das kann eine Familienentlastungsmaßnahme, beispielsweise nach der Geburt, ebenso sein, wie die Arbeit mit dementen Menschen, mit Senioren, die unterschiedliche Pflegegrade haben, aber auch Familien, die mit der Situation überfordert sind. Das Leistungsspektrum geht von der Nahrungszubereitung, über die Wohnpflege, Wäschepflege, Einkauf, Hilfe beim An- und Auskleiden, Unterstützung bei Krankheit der haushaltsführenden Person, Kinderbetreuung, Hausaufgabenunterstützung, aber auch Unterstützung bei Schriftverkehr, Begleitung bei Behördengängen und vieles andere mehr. Eine interessante Tätigkeit, die einerseits anstrengend ist, weil sie physisch und psychisch belastend sein kann, andererseits aber auch sinngebend, weil man sieht, dass man mit Empathie und mit dem Gespräch sinnstiftend arbeiten kann.

Abgerechnet werden die Leistungen in aller Regel nach Paragraf 45 SGB 11 und der Pflegekasse. Das größte Problem, so Eva Hack, sei es, Mitarbeiterinnen zu finden, obwohl man sehr bemüht sei, attraktive Rahmenbedingungen und flexible Arbeitszeiten anzubieten. Der Bedarf, so die Vertreterinnen des Sozialwerkes abschließend, sei ohne jeden Zweifel da, und er werde in den nächsten Jahren noch steigen. Deshalb sei es so wichtig, gerade den Menschen zu helfen, die häufig alleine lebten und nicht mehr in der Lage seien, alle Arbeiten selbständig auszuführen.

Der Dank der CDU, so Irmer, gehe an alle Mitarbeiterinnen und natürlich die Geschäftsführung, die sich seit 30 Jahren, auch unter der Vorgängerin Adelheid Hampel, mit viel Engagement schon zu früher Zeit Menschen gewidmet hätten, als das noch nicht so auf der Tagesordnung gewesen sei wie heute. Die Union werde diese Arbeit gerne und aus Überzeugung unterstützen.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier
Aktuelle Ausgabe4/2024