Wetzlar-Kurier-Bericht vom Mai 2022 bestätigt

CO2 beim Klimawandel „absolut überschätzt“

Dass man alles daransetzen muss, klimaschädliche Stoffe, welcher Art auch immer, zu reduzieren, wird ernstlich von niemandem bestritten. Deshalb sind Umweltschutzmaßnahmen mit Sinn und Verstand prinzipiell gut.

Wir hatten in der Mai-Ausgabe des Wetzlar-Kurier 2022 auf die gerade von linker Seite – Fridays for Future, Letzte Generation und anderen mehr – erzeugte Hysterie bezüglich der Bedeutung des CO2-Abbaus hingewiesen und die Frage gestellt, ob es möglich sein kann, dass es vielleicht auch andere Ursachen gibt, die sogar einen größeren Einfluss haben. Eine Frage an die Verfechter des ausschließlich menschengemachten Klimawandels bleibt bis heute völlig unbeantwortet, nämlich die Frage, wie es in der Erdgeschichte zu Warmzeiten, Eiszeiten, Zwischeneiszeiten usw. kommen konnte, ohne dass der Mensch durch CO2-Ausstoß entsprechenden Einfluss ausüben konnte.

Wie war es möglich, dass in der Grube Messel in Südhessen Meerestiere gefunden wurden? Wie ist es möglich, dass in den Alpen Muschelablagerungen vorhanden sind? Wie ist es möglich, dass die norddeutsche Tiefebene mit Eis überzogen war? Alles ohne menschliches Zutun. Es muss also auch andere Gründe geben.

Wir zitierten in diesem Artikel die NASA, die im Jahr 1958 zum ersten Mal beobachtet hat, dass Änderungen in der Sonnenbahn der Erde und Änderungen der Erdneigung für das verantwortlich sind, was die Klimawissenschaftler heute als Erwärmung oder Abkühlung bezeichnen. Es war der serbische Astrophysiker Milutin Milankovic so der Kurier im Mai 2022, der darauf hinwies, dass die jahreszeitlichen und breitenmäßigen Schwankungen der Sonnenstrahlung, die die Erde auf unterschiedliche Weise und zu unterschiedlichen Zeiten trifft, den größten Einfluss auf die sich ändernden Klimamuster der Erde haben.

Auch die Zeitschrift „Science“ bestätigte 1976, dass die Milankovic-Theorie richtig ist, und das National Research Council der amerikanischen National Academy of Sciences hat seinerzeit erklärt: „Orbitale Variationen bleiben der am gründlichsten untersuchte Mechanismus der Klimaveränderung auf Zeitskalen von zehntausenden von Jahren und sind bei weitem der klarste Fall eines direkten Effekts der wechselnden Sonneneinstrahlung auf die untere Erdatmosphäre.“ Die NASA hat im Jahr 2000 auf ihrer Webseite des Earth Observatory darauf hingewiesen, dass sich der Planet durch äußere Faktoren verändert, die absolut nichts mit menschlichen Aktivitäten zu tun haben. Soweit der Bericht

Große Aufregung

Dieser Artikel war für Verfechter des ausschließlich menschengemachten Klimawandels zu viel. Es gab Kritik, selbst ein CDU-Verband meinte, sich öffentlich distanzieren zu müssen, ohne Argumente zu liefern. Der Mainstream war angesagt.

Fehlende Toleranz

Selbst, wenn die genannten Fachinstitutionen und Gremien falsch liegen sollten, muss es in einer Demokratie möglich sein, deren Theorien – und sie sind mehr als Theorien – darzustellen. Und es muss möglich sein, in einer pluralen Gesellschaft auf andere Überlegungen hinzuweisen, ohne dass man sofort als Klimaleugner diffamiert wird. Wissenschaftlicher Diskurs sieht anders aus.

Dank an den „Altenburger Kurier“

Der „Altenburger Kurier“, der im Landkreis Altenburg herausgegeben wird, hat zu dieser Thematik Professor Dr.rer.nat. habil. Rainer Beckert interviewt, der unter anderem Gastprofessuren an der Universität Würzburg, der Karls-Universität Hradec Kralove, der Universität Metz oder der Universidade de Sao Paulo innehatte.

Beckert bestätigt Wetzlar-Kurier-Bericht

Natürlich hat Professor Beckert den Wetzlar-Kurier-Bericht nicht direkt bestätigt, denn er wird ihn vermutlich nicht kennen. Er hat aber inhaltlich genau das bestätigt, was die Redaktion seinerzeit veröffentlicht hat. Beckert erklärte, dass die Erderwärmungstheorie, wonach CO2 die Hauptrolle spielen soll, absolut überbetont sei und es Menschen gebe, die in regelrechte „Erduntergangs-Hysterien“ verfallen seien. Die Auswirkung des CO2 werde absolut überschätzt. Für die oft zitierte Erderwärmung seien aber weitere Effekte, die zum Teil wesentlich größeren Einfluss ausüben, verantwortlich, zum Beispiel der Milanković-Zyklus, das heißt, die Sonnennähe und Sonnenferne der Erde, die Sonnenfleckenaktivitäten, ozeanische Oszillationen oder auch größere Vulkanaktivitäten.

Kann Deutschland einen Beitrag leisten?

Das Treibhausgas, so Beckert, hat eine wichtige Funktion für die Aufrechterhaltung einer für die Biosphäre optimalen Temperatur. Andererseits ist es der bedeutendste Baustein für alles organische Leben auf der Erde. Der CO2-Gehalt der Atmosphäre im Jura, also im Mittelpunkt des Mesozoikums, vor 200 Millionen Jahren betrug damals zwischen 1000 und 2000 PPM, war also ungefähr fünf- bis sieben Mal so hoch wie heute, und die ungefähre globale Temperatur war höher als heute. Aber die Erde sei nicht kollabiert, sondern habe eine wahre Wachstumsperiode mit riesigen Bäumen, Farnen, Gräsern usw. erlebt. Man hat festgestellt, das gilt auch für heute, dass die Natur zu einem hohen Prozentsatz selbst reguliert, denn der hohe CO2-Gehalt wurde dann durch Photosynthese der Pflanzen reduziert und nahm kontinuierlich bis zum heutigen Zeitalter ab.

Auf die Frage, ob Deutschland selbst etwas dazu beitragen könne, erklärte Professor Limburg, dass alle Verbote und Richtlinien Deutschlands an der globalen Entwicklung nichts ändern werden. Wenn man eine CO2-Reduktion erzielen wolle, dann müsse man in Deutschland die Atomkraftwerke reaktivieren, vor allem deshalb, um den Energiebedarf sicher und preiswert und umweltfreundlich garantieren zu können.

Kritik an fehlender Wissenschaftlichkeit

In der DDR, so Professor Beckert, habe ein Spruch existiert, der die Situation auch heute wieder gut beschreibe: „Genossen, es wird nicht gelogen – wir verschweigen die Wahrheit.“ Es werde leider in den Mainstream-Medien fast nur den Wissenschaftlern ein Podium geboten, die den menschengemachten, also den anthropogenen Anteil der Erderwärmung überbetonen oder gar ausschließlich annehmen. Öffentliche Diskussionen, bei denen auch weniger skeptische Wissenschaftler teilnehmen würden, fänden fast nur in den alternativen Medien statt. Dies sei ein großes Manko bezüglich der Aufklärung des Bürgers. Ein großes Problem sei, dass viele Politiker nicht über die notwendige naturwissenschaftliche Bildung verfügen, um zu einem sachgerechten Urteil zu kommen oder nur am Machterhalt interessiert seien.

Ehrliche Debatte nötig

Das Problem in Deutschland ist, es wird nicht mehr offen und vorurteilsfrei über Pro und Kontra diskutiert. Wer es wagt, den CO2-Ausstoß und die Klimaveränderung, die angeblich zu 100 Prozent menschengemacht ist, nur in Frage zu stellen, ist sofort ein Klimaleugner. Wer seinerzeit Corona-Maßnahmen in Frage gestellt hat, bekam einen Aluhut verpasst, war ein Querdenker und ein Coronaleugner. Wer in Deutschland die Islamisierung durch den politischen Islam als Problem darstellt, wird sofort als islamophob bezeichnet. Wer über Ausländerkriminalität diskutiert, ist ein xenophober Typ, und wer sich für die gezielte Förderung von Ehe und Familie einsetzt, ein homophober Typ. Das sind Totschlagargumente. Damit spaltet man eine Gesellschaft und führt sie nicht zusammen.

Niemand darf für sich in Anspruch nehmen, dass ausschließlich seine Meinung dem Stein der Weisen entspricht. Nobody is perfect. Und jeder solle überlegen, ob nicht an der Argumentation des anderen vielleicht doch ein Körnchen Wahrheit ist. Dann hat man weniger Hysterie, weniger Hass und Hetze. Wenn es dann noch gelingen würde, aus These und Antithese zu einer inhaltlichen Synthese zu kommen, dann wäre die Gesellschaft deutlich mehr befriedet, als es derzeit der Fall ist. Und das ist gerade in Deutschland bitter nötig.

Über den Autor

Hans-Jürgen Irmer
Hans-Jürgen Irmer
Herausgeber Wetzlar Kurier

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